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Vor einer Doppel-Heimrunde mit Cup und Meisterschaft in der Grossmatt Kirchberg steht das NLA-Team am Wochenende. Sowohl gegen WaSa (Sa. 16.30 Uhr) wie tags darauf gegen Chur (17.00 Uhr) ist der SVWE in der Favoritenrolle, muss sich aber vorsehen, haben doch beide Teams zuletzt andere Spitzenteams arg in Bedrängnis gebracht.

Nach dem in den zwei letzten Jahren der Cup Corona zum Opfer fiel, wird in dieser Saison wohl endlich wieder ein Cupsieger ermittelt und damit der Nachfolger der Tigers Langnau gesucht, die im Frühling 2019 die letzte Austragung in einem dramatischen Spiel gegen GC im Penaltyschiessen für sich entschieden hatten. Noch 16 Teams stehen zur Auswahl und der SVWE bestreitet eines von vier Duellen zwischen NLA-Vertretern. Das Achtelfinal-Duell gegen Wasa gab es bereits 2017 und endete mit einem 5:1-Sieg des SVWE, der allerdings erst in der Schlussphase sichergestellt wurde (3 Tore in den letzten 4 Minuten). Näher zurück und mit mehr Aussagekraft liegt das Duell in der Meisterschaft von diesem Jahr.  Vor drei Wochen setzte sich die Berger-Truppe gegen die Ostschweizer in St. Gallen mit 9:5 durch, dank vier Toren im Mitteldrittel innerhalb von nur dreieinhalb Minuten. Ausser dieser Phase war WaSa aber auf Augenhöhe mit dem SVWE, wie zuletzt gar auch gegen den souveränen Leader GC, wo man bis ins Schlussdrittel ein Remis hielt. Das Potential bei den Ostschweizern ist also da und das junge Wiler Team ist in diesem K.o.-Spiel auch auch mental gefordert, will es die Viertelfinals erreichen.

Ähnlich wie im Cup ist die Ausgangslage am Sonntag im Duell mit Chur Unihockey. Zu Saisonbeginn duellierten sich beide Teams im Bündnerland und Wiler kam zu einem relativ souveränen 5:2-Erfolg. Mittlerweile haben die Churer im Gegensatz zum SVWE die Verletzungssorgen hinter sich und konnten sich in der Tabelle nach vorne arbeiten. Rang sechs ist verdiente Lohn und hätten die Bündner letztes Weekend nicht sowohl gegen Malans wie auch Köniz im Schlussdrittel noch zwei mögliche Siege aus der Hand gegeben, stünde Chur gar auf Rang vier. Besonders ärgerlich die zwei Gegentore in der Schlussminute gegen Köniz, die zum 7:7 führten und letztlich in der 7:8-Niederlage nach Verlängerung mündete. Vor allem das Offensivpotential der Churer um die Ausländerformation mit den Finnen Helin (aktuell Topskorer der Liga) und Hyrkkönen (5.) und Routinier Cavelti (12.) ist heiss gelaufen. Zum Vergleich der punktebeste SVWE-Akteur Michal Dudovic findet sich erst auf Rang 15.  Der SVWE ist zuhause zwar Favorit, doch Chur ist ein gefährlicher Gegner, der dem jungen SVWE-Team alles abverlangen dürfte.

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