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Mit einer mannschaftlich geschlossen, solidarischen Teamleistung, einem überragenden Goalie Yannick Flury und den Toren von Liga-Playoff-Topskorer Michal Dudovic schafft der SVWE die Wende in der Serie vom 2:3 zum 4:3 und zieht damit zum siebten Mal bei der achten Austragung in den Superfinal ein. Mit einem 6:3-Sieg in der «Belle» entthront die Wiler «next generation» zum dritten in Serie den amtierenden Meister (2019 und 2022 jeweils Köniz,  2023 GC). Was der neuen SVWE-Generation nun noch fehlt, ist ein Sieg im Superfinal. Vielleicht gelingt dieser ja nächsten Samstag in Kloten, wo einmal mehr Kantonsrivale Floorball Köniz wartet.

Und die Serien dauern an: Zum siebten Mal scheitert GC in einer Playoff-Serie am SVWE, zum 19. Mal in Serie gewinnt der SVWE ein Halbfinal-Playoff-Serie. Mit einer Hyopthek des 2:3-Rückstandes in der Serie ins Osterwochenende gestartet, schafft Wiler-Ersigens neue Generation um die Siegenthalers, Ziehlis, Sikoras usw. tatsächlich noch die Wende gegen den Titelverteidiger aus Zürich. Das Husarenstück glückte dabei sicherlich im Heimspiel vom Samstag, als man sich trotz eines rabenschwarzen Startdrittels und einem 1:4-Rückstand richtiggehend ins Spiel hineinbiss und den «grossen Elefanten» GC Stück für Stück zu verzehren begann. Zweiter Schlüsselmoment des entscheidenden Wochenendes dann sicherlich die Startphase der «Belle», in der sich der SVWE brutal effizient zeigte und nach nur 14 Minuten mit 3:0 vorne lag. In der Folge konnte sich der SVWE auf die Grundbasis seines Spiels verlassen. Eine funktionierende Defensive mit solidarischer und kompakter Linienarbeit, intensivem Zweikampfverhalten, guten Blocks und einem sehr starken Goalie Yannick Flury. Auf dieser Position hatte Grün-Weiss gegen Blau-Weiss in der gesamten Serie sicherlich Vorteile, wer auch immer auf beiden Seiten im Tor stand.
Und trotz all dieser positiven Eigenschaften und dem günstigen Spielverlauf stand es im Schlussdrittel von Spiel sieben plötzlich 3:3. Mit einem Doppelschlag durch Riedi glich der Meister innerhalb von nur 50 Sekunden die Partie aus. GC zeigte noch einmal, wie gefährlich es in der Offensivzone sein kann, wenn man es spielen lässt oder Fehler produziert. Und dann kam eben die dritte entscheidende Szene des Wochenendes: das Fanionteam zeigte sich ob des kassierten Ausgleiches und trotz des gegnerischen Druckes nicht geschockt, glaubte weiter an sich und spielte nach vorne. So kam das mutige und brillante Dribbling von Verteidiger Ziehli, dessen Abschluss zwar am Gestänge landete, aber der Abpraller von Radek Sikora zum 4:3-Führungstreffer verwertet werden konnte. Und als dann auch noch Noah Siegenthaler wie schon am Samstag seine Schnelligkeit ausspielte und den Ball voller Überzeugung ins nahe Eck zimmerte, war die Superfinaltüre endgültig offen. Ein Riesenerfolg für das Team, welches schwierige Phasen durchmachte in dieser Saison. Es kam sogar zum Trainerwechsel und kaum jemand hätte dem Team diesen erneuten Finaleinzug wohl mehr zugetraut. Doch der Staff um Interimsheadcoach Radek Sikora brachte das Team auf Playoff-Level, konnte innerhalb der Serien immer wieder an den richtigen Stellschrauben drehen und hatte mit Altmeister Tatu Väänänen den verlängerten Arm auf dem Feld, der mit bald 40 Jahren nochmals überragende Playoffs spielte und die jungen Spieler um sich herum ebenso zu Höchstleistungen antreiben konnte wie sich selber.

Grasshopper Club Zürich – SV Wiler-Ersigen 3:6 (1:3, 0:0, 2:3)
Sporthalle Hardau, Zürich. 1022 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 6. M. Dudovic (T. Väänänen) 0:1. 10. A. Hollenstein (J. Lahti) 0:2. 14. M. Louis (T. Väänänen) 0:3. 16. K. Bier (J. Rüegger) 1:3. 45. P. Riedi 2:3. 46. P. Riedi (T. Heller) 3:3. 48. R. Sikora (J. Ziehli) 3:4. 54. N. Siegenthaler (G. Persici) 3:5. 60. M. Dudovic (T. Väänänen) 3:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Pylsy (verletzt).

Spieldaten Playoff-Halbfinal: GC Zürich vs. SV Wiler-Ersigen 3:4
GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Mittwoch, 22. März: 5:4 n. Penaltyschiessen

SV Wiler-Ersigen – GC Zürich
Samstag, 25. März: 5:4 n. Penaltyschiessen

GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Sonntag, 26. März: 1:5

SV Wiler-Ersigen – GC Zürich
Samstag, 1. April: 4:5

GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Sonntag, 2. April: 7:6 n. Penaltyschiessen

SV Wiler-Ersigen – GC Zürich
Samstag, 8. April: 6:5 n. Verl.

GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Ostermontag, 10. April: 3:6

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