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Dem Fanionteam gelingt die Antwort auf die 7:10-Niederlage vom Vortag, wenn auch mit etwas Verzögerung. So lag der Rekordmeister bei Spielmitte gegen Thurgau mit 1:3 zurück, ehe die zweiten 30. Minuten gleich mit 9:0 für den SVWE ausgingen, womit das Endresultat von 10:3-resultierte. Bereits kommenden Mittwoch geht es weiter mit dem Heimspiel gegen Basel-Regio (19.30 Uhr in Kirchberg), wo es vor Spielbeginn zur Aufnahme-Zermonie von Tatu Väänänen in die SVWE-Hall-of-Fame“ kommt.

Mit völlig unterschiedlicher Ausgangslage traten die beiden Teams zum Nachbarduell in der Tabelle an. Der SVWE musste nach zwei Spielen mit 16 Gegentoren über die Defensiv-Bücher, Thurgau seinerseits konnte mit breiter Brust und einem 5:0-Auswärtssieg über die Tigers im Gepäck versuchen, auch den dritten Berner Verein auswärts zu bodigen und damit den Rekordmeister in der Tabelle zu überholen.
So selbstbewusst starteten die Thurgauer dann auch, während der SVWE eine gewisse Verunsicherung nicht verbergen konnte. Der Gastgeber hatte teilweise Mühe mit der Auslösung, wirkten gehemmt und verkrampft, wohl darauf bedacht ja keine Fehler zu machen. Eine Führung wäre da Balsam auf die Wunden des Vortages gewesen, doch davon blieb das Fanionteam bis Spielmitte ziemlich weit davon entfernt. Denn die Gäste nützten im Startdrittel das zweite Überzahlspiel zur 1:0-Führung und als Bürki nur neun Sekunden nach Wiederanpfiff das 1:1 erzielte, antwortete der Gast mit zwei Toren bis kurz vor Spielmitte. Dabei traf wie schon beim 0:1 der Neo-Natispieler Yannic Fitzi zum 1:2 und der finnische Starspieler Peter Kotilainen besorgte das 1:3..

Immerhin, der SVWE zeigte eine deutliche Reaktion und konnte bis zur 33. Minute mittels Doppelschlag auf 3:3 stellen. Doch den Schwung des Ausgleichs konnte man trotz Chancenplus nicht ummünzen in eine erstmalige Führung, welche die fehlende Selbstsicherheit wohl zurückgebracht hätte. Und so blieb das Spiel buchstäblich auf der Kippe. Und vor allem konnten die Thurgauer in Überzahl in den Schlussabschnitt starten. Doch ganz im Gegensatz vor Vortag agierte der SVWE in der Defensiv solidarisch, verbesserte die Blockarbeit klar, unterstützte damit Goalie Flury besser, der seinerseits mit souveränen Paraden das Team stark machte. Und vor allem: Die Blockarbeit und Balleroberungen dank verbessertem Zweikampfverhalten ermöglichten die beiden letztlich spielentscheidenden Konterangriffe zum 4:3 und 5:3. Nun knickten die Gäste überraschend widerstandslos ein und der SVWE schoss sich den Frust mit fünf weiteren Toren endgültig aus dem Leib. So stand letztlich erneut ein «Stängeli» auf der Resultattafel, eines das die Wiler-Fans aber versöhnlich stimmte. Erwähnenswert in der Bilanz der beiden Spiele sicherlich auch Max Wahlgren. Der Schwede, der den SVWE zum Supercup-Erfolg und ins Champions-Cup-Halbfinale schoss, hatte bislang in der Meisterschaft erst zwei Assists verbucht in fünf Partien. Mit 1 Tor und 5 Assist vervierfachte Wahlgren sein Punktekonto.

SV Wiler-Ersigen – Floorball Thurgau 10:3 (0:1, 3:2, 7:0)
Sporthalle Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil. 277 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 20. Y. Fitzi (V. Karvonen, Ausschluss Wiler) 0:1. 21. J. Bürki (M. Dudovic) 1:1. 22. Y. Fitzi (P. Kotilainen) 1:2. 30. P. Kotilainen (V. Karvonen) 1:3. 32. Y. Wyss (M. Vahlgren, Ausschluss Thurgau) 2:3. 34. M. Louis (M. Dudovic) 3:3. 42. M. Vogt (M. Vahlgren) 4:3. 51. S. Laubscher (M. Dudovic) 5:3. 52. G. Persici (M. Vogt, Ausschluss Thurgau) 6:3. 56. R. Sikora (G. Mühlemann) 7:3. 57. M. Louis 8:3 (Penalty). 59. G. Mühlemann (L. Moser) 9:3. 60. J. Bürki (Y. Wyss) 10:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 3mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau.

Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Pylsy, Känzig und Affolter.

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