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Zum Auftakt in die mit Spannung erwartete Playoff-Halbfinalserie zwischen dem amtierenden Meister Köniz und Rekordmeister Wiler-Ersigen gelingt dem SVWE gleich das Break. Mit einer beinahe perfekten Defensivleistung und Toren in den wichtigen Spielmomenten schafft Wiler den 5:3-Erfolg. Bereits am Sonntag gilt es, das Break im Heimspiel in Kirchberg (Spielbeginn 18.00 in der Grossmatt) zu bestätigen.

In der Qualifikation hatte der SVWE in der Weissensteinhalle die Siegesserie (10 Siege de suite) von Köniz mit einem 4:1-Sieg beendet gehabt. Die Auftaktpartie in die Halbfinalserie war praktisch ein «copy paste» dieser Partie. 1:0 SVWE, 1:1-Ausgleich, dann 2:1-Führung für Wiler und rund 10 Minuten vor dem Ende die 3:1-Vorentscheidung. Am Ende hiess es dann diesmal 5:3 statt 4:1, was letztlich ohne Bedeutung blieb, weil die Schlussphase noch auf beiden Seiten Tore sah, als Köniz lange ohne Torhüter agierte. Matchwinner beim sehr solidarisch und geschlossen auftretenden Gast war Deny Känzig mit seinen drei Toren.

Das Fehlen von Väänänen weggesteckt
Mit einem herben Dämpfer musste der SVWE in diese Halbfinalserie starten. Abwehrchef Tatu Väänänen fehlte im Aufgebot. Ersetzt wurde er in der ersten Linie durch U21-Junior Amelio Tambini, 19 Jahre Altersunterschied und natürlich haufenweise Erfahrung. Doch bereits in der Qualifikation war der Rekordmeister öfters gezwungen zu improvisieren und konnte nun davon profitieren.
Das Spiel der Gäste wirkte jedenfalls sehr stabil, Ball und Gegner wurden sehr gut kontrolliert. Dazu hatte der SVWE auch Vorteile in den Zweikämpfen. Köniz seinerseits blieb als Heimteam über weite Strecken und bis ins Schlussdrittel überraschend passiv. Beide Teams wollten offensichtlich das gegnerische Umschaltspiel verhindern. So war es nicht überraschend, dass der erste Treffer in den «special teams» fiel.
Der SVWE, der schon gegen den HCR jedes Überzahlspiel verwertet hatte, fackelte auch diesmal nicht lange. Zwei Direktpässe, ein Abschluss aufs Tor, ein Abpraller und Louis traf zur 0:1-Führung. Dies spielte dem SVWE natürlich in die Karten, konnte doch am «game plan» festhalten. Und als die Könizer kurz vor dem Ende des Startdrittels eher aus dem Nichts ausgleichen konnte, hatte der SVWE im Gegenzug die Antwort mit dem 2:1 durch Deny Känzig bereit. Bei diesem Spielstand blieb es bis weit in den Schlussabschnitt. Köniz fand weiter keinen Raum für sein Kombinationsspiel vor und beidseits wurde die Fehlerquote tief gehalten.
Sicherlich schade, dass die zweite Überzahlspiel Wilers im Mitteldrittel durch eine Unbeherrschtheit von Sikora nur wenige Sekunden dauerte. In Halbfinalspiel können solche Aktionen doppelt schwer wiegen, weil eben solche Kleinigkeiten wie ein Powerplaytor entscheidend sein können.
Sikora konnte sich bei seinen Teamkollegen bedanken, welche die Partie im Schlussabschnitt innerhalb von sechseinhalb Minuten und drei Toren für sich entscheiden konnten. Ein sehr reifer und überzeugender Auftritt des jungen Gäste-Teams, das in der Serie verdient vorlegt.

Floorball Köniz – SV Wiler-Ersigen 3:5 (1:2, 0:0, 2:3)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 888 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 15. M. Louis (R. Sikora, Ausschluss Köniz) 0:1. 20. S. Jirebeck 1:1. 20. D. Känzig (J. Pylsy) 1:2. 51. D. Känzig (Y. Wyss) 1:3. 55. N. Siegenthaler 1:4. 58. D. Känzig 1:5 (Köniz ohne Goalie). 59. S. Jirebeck (M. Kisugite, Köniz ohne Goalie) 2:5. 60. J. Zaugg (S. Bolliger, Köniz ohne Goalie und Ausschluss Wiler) 3:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 3mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (R. Sikora) gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, ohne Väänänen (verletzt).

NLA-Playoff-Halbfinal: Floorball Köniz vs. Wiler-Ersigen („best of seven“): Stand 0:1
Sa. 02.04.  – 3:5
So. 03.04. 18.00 in Kirchberg, Grossmatt
Sa. 09.04. in Köniz (Zeit noch offen)
So. 10.04. 17.00 in Kirchberg, Grossmatt
ev Mi. 13.04. in Köniz (Zeit noch offen)
ev Sa. 16.04. 17.00 in Kirchberg
ev Montag, 18.04 in Köniz (Zeit noch offen)

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