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Morgen vor ein Woche holte sich der SVWE beim Superfinal in Kloten den 13. Meistertitel und darf sich seitdem alleiniger Rekordmeister nennen. Es war der wohl überraschendste Titelgewinn der Vereinsgeschichte, wurde er doch geholt ohne einen einzigen Spieler der „goldenen Generation“, welche die Titeljagd im April 2004 mit der ersten Meisterschaft lanciert hatte. Es folgt an dieser Stelle die Würdigung des Meisterteams.

Der Steuermann: Tatu Väänänen (39 Jahre, 5 Tore, 20 Assists)
Was soll man zu Tatu Väänänen nur sagen? Nun, halten wir es mit dem nach Matthias Hofbauer dominantesten Spieler der SVWE-Geschichte, der selber nie ein Lautsprecher war, sondern Taten auf dem Feld folgen liess. Lassen wir Statistiken, also seine Taten sprechen: 5 Meistertitel mit dem SVWE in zehn Jahren (eine Saison davon wurde wegen Corona abgebrochen), der Cupsieg 2018, Championscupfinale 2015 und 2020 mit dem SVWE, dazu dreifacher Weltmeister, finnischer Meister.  WM-All-Star-Team, Champions-Cup Allstar-Team. Als Verteidiger und Spielmacher steuerte er zudem in jeder Saison rund 25 Skorerpunkte bei.
Nicht in Zahlen zusammenfassen lässt sich aber die Präsenz Väänänens auf dem Feld, seine Spielintelligenz. Er verstand es meisterhaft, seine Mitspieler besser zu machen. Im Training war er meistens der Letzte, der die Hallen verliess, machte immer noch Zusatzeinheiten. Sein Körper war sein höchstes Gut, dementsprechend seriös nahm er auch das Aufwärmen und Ausdehnen. Nur so konnte er bis 39 Jahre auf Weltklasse-Niveau seinen Sport ausüben. Doch der Zahn der Zeit nagte auch an Tatu. Die beidem letzten Saisons war er von Verletzungen geplagt, machte der Körper nicht mehr immer mit, war er deshalb nicht mehr so dominant. Doch in den letzten Playoffs seiner Karriere konnte Tatu die Gesetze der Biologie noch einmal überwinden. Väänänen spielte auf aller höchstem Niveau, war der Steuermann wie in seinen besten Tagen und gar der zweitbeste Skorer hinter Michal Dudovic. Der SVWE verliert eine ganz grosse Persönlichkeit, die bei aller Ernsthaftigkeit immer auch den Schalk in sich trug und mit Spässchen für eine gewisse Lockerheit in der Garderobe sorgte. Es wird nicht leicht werden, diese Lücke nur annähernd zu füllen. Danke Tatu, der SVWE und seine Fans verneigen sich!

Die Mentalitätsspieler
Es ist mittlerweile ein Modewort, doch ohne die sogenannten Mentalitätsspieler lassen sich in keiner Teamsportart Erfolge feiern.  Es sind die Spieler, welche dem eigenen Team Energie verleihen und gleichzeitig dem Gegner unter die Haut gehen können. Vielleicht können sie zwischendurch einen Ball nicht auf Anhieb kontrollieren, aber dafür ist ihre Körpersprache positiv und unerschrocken. Sogar die Schweden haben durch ihre schmerzlichen Niederlagen gegen die Finnen gelernt, dass es Rollenspieler braucht und schickten einen dritten Block aufs Feld, der nicht eine 1b-Variante der ersten Formation war, sondern ganz andere Qualitäten zu bringen hatte. Gab es zuletzt in der Schweizer Nati zu wenig von diesen Mentalitätsspieler?
Nicht zuletzt wegen zwei verpatzten WM`s  feierte letztmals 2020 ein Schweizer Männer-Team einen grossen internationalen Erfolg. Es war im Januar, wenige Wochen bevor Corona die (Sport-)Welt zum Stillstand brachte. In Ostrava qualifizierte sich der SVWE zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte für den Champions-Cup-Final. Wiler-Ersigen schlug dabei den amtierenden Titelverteidiger Classic Tampere in einem begeisternden Halbfinal mit 10:7. Ein Team, das beinahe als unschlagbar galt.
Und wer sorgte in Ostrava für die Differenz auf höchstem Niveau? Genau, die Mentalitätsspieler.

Marco Louis (29, 29/14): Marco Louis erzielte in diesem Halbfinalspiel nicht nur das Gamewinning-Goal, sondern er traf doppelt. Ein Marco Louis, der sein Team vor zwei Wochen mit zwei Toren gegen GC im Halbfinalspiel sechs vor dem Saisonende bewahrte. Ein Marco Louis, der nach verschossenem Penalty im letzten Superfinal diesmal im Penaltyschiessen erneut antrat. «Eier» nennt man dies in der Umgangssprache. Ein absoluter Führungsspieler, der auch das Captainamt beim Rekordmeister nicht scheute. Und ein Marco Louis, der regelmässig 35 und mehr Skorerpunkte liefert, aber trotzdem in der Nati nie das Vertrauen spürte, das er brauchen würde, um sein Potential abzurufen.

Andrin Hollenstein (26, 11/7): Der beim SVWE vom Stürmer zum Verteidiger umfunktionierte Andrin Hollenstein hat sich zum echten Führungsspieler entwickelt. Im Superfinal 2021 noch ängstlich und fehlerhaft aufgetreten, war der Ostschweizer nun einer der furchtlosen Antreiber im Meisterteam, ungemein hartnäckig und zweikampfstark, der auch den entscheidenden Penalty mit voller Überzeugung verwandelte. Auch Hollenstein Stand oft an der Schwelle zum Nationalteam, ihm wurden aber mangelnde Offensiv-Qualitäten nachgesagt. Ein Blick auf die Statistiken der letzten zwei Jahre spricht eine andere Sprache. Hollenstein war in diesen Playoff gar der torgefährlichste Schweizer Verteidiger der ganzen Liga.

Philipp Affolter (26, 12/17): Selbst zwei schwere Knieverletzungen konnten den Bauernsohn buchstäblich nicht in die Knie zwingen. Philipp Affolter, der im besagten Spiel gegen Classic auf höchsten Level ablieferte, 2 Tore erzielte und eines vorbereitete und zum «best player» gewählt wurde. Jener Philipp Affolter, der mit seiner physischen Präsenz und eben auch Skorerpunkten soeben den Superfinal prägte. Einer, der während der Qualifikation den schwedischen „Bad Boy“ Robin Nilsberth in Kirchberg so auflaufen lief, dass dieser wie weicher Käse an Affolters Körper hinunterglitt. «I will kill you»,  soll Nilsberth Affolter zugeflüstert haben. Als der Weltmeister im Rückspiel gegen Affolter wieder den Kürzeren zog und erneut zu Boden ging, entfernte er sich rasch und ganz leise.

Noah Siegenthaler (23, 12/12): Noah Siegenthaler ist das nächste Beispiel für diesen Spielertypus. Mit seinen 23 Jahren bringt er bereits enorme Qualitäten mit, ein dominierender Spieler und Leistungsträger zu sein. Einer der sich nicht versteckt, wenn es wichtig wird. Schon im Vorjahr spielte er überragende erste Playoffs als Center, in diesem Jahr war er in der «crunch time»,  in den Halbfinal-Spielen 6 und 7,  da und im Superfinal erzielte seine Linie beide Tore. Sein Weg dürfte früher oder später in die A-Nationalmannschaft führen, wenn er sein Niveau halten kann und dort ein Mentalitätswechsel vollzogen wird.


Die Skorer
Michal Dudovic (24, 26/22): Ein Skorer kann man nicht werden, als Skorer wird man geboren. Eine Weisheit, die sicherlich nicht ganz unwahr ist, doch auch ein vom Talent begünstigter Goalgetter kann sich verbessern. Michal Dudovic ist das beste Beispiel dafür. Fast jedes Jahr seit seinem Wechsel als blutjunger 17jähriger Rohdiamant in die SVWE-Akademie bekam er Angebote aus Schweden und Finnland. Doch der Slowake entschied sich immer für den Verbleib beim SVWE. Und er bekam von Jahr zu Jahr eine grössere Rolle, musste sein Spiel dabei weiterentwickeln, denn die Gegner fokussierten sich immer mehr auf ihn. Er perfektionierte mit viel Fleiss seinen ohnehin schon überragenden Abschluss, wurde aber auch zu einem Führungsspieler, der Verantwortung übernahm, den Funken im Team und bei den Fans zu zünden vermochte. Dudovic hat nun die Körpersprache eines Leaders .

Deny Känzig (27, 24/16): Deny Känzig ist und bleibt Deny Känzig. Der geborene Goalgetter, der Mann ohne Nerven, der aber seine Mitspieler und seine Trainer zwischendurch auch ganz schön nerven kann. Aber Deny Känzig ist auch der Mann für die wichtigen Spiele und Momente. Je wichtiger die Partie, je mehr TV-Kameras im Einsatz, um so mehr tritt er ihn Erscheinung, weil ihn das alles nicht belastet. Bei den letzten drei Superfinal-Siegen von Wiler-Ersigen hat er immer getroffen, nur im Vorjahr, als er nicht traf und der Final prompt verloren ging. Auch an der letzten WM in Zürich waren die Kameras omnipräsent, das Umfeld gerade zu geschaffen für einen wie Känzig: Aber Deny blieb leider nur so etwas wie der Quoten-SVWE-Natispieler, der auch nicht eingesetzt wurde, als das Team seine Lockerheit und Torgefährlichkeit gebraucht hätte.

Gianluca, Gianni Persici (23, 9/14): Der 100 Punkte-Mann aus Juniorenzeiten hat in seinen zwei letzten Saisons schön regelmässig 23 Skorerpunkte geliefert. Damit gehört er zwar bereits zu den fünf besten Skorern im Team, gemessen an seinem Potential ist er aber bei weitem noch nicht an seine Leistungsgrenze gestossen. Er wirkt zuweilen noch zu verspielt, verliert zu leichtfertig Bälle und war deshalb oft «nur» 3.-Linien-Spieler. Findet er die richtige Balance und spürt er das volle Vertrauen des Trainers, dann kann er in Zukunft seine Skorerwerte verdoppeln.

Joonas Pylsy (33, 3/6): Das grösste Glück für den zweifachen Familienvater ist, dass er wieder ein «normales» Leben führen kann. Völlig unwichtig, ob er je wieder auf höchstem Niveau Unihockey spielen kann. Dass der SVWE die gut 40 Skorerpunkte des finnischen Weltmeisters kompensieren konnte, ist mehr als bemerkenswert.


Die neue Generation
Sie musste das schwere Erbe der «goldenen SVWE-Generation» antreten und wurden an deren Erfolgen gemessen. Damit umzugehen, ist gar nicht so einfach, weil alles andere als das Erreichen des Superfinals im Zusammenhang mit dem SVWE als Scheitern beurteilt wird. Doch die neue Generation um die ehemaligen Serienmeister der U21-Stufe hat die Herausforderung angenommen und gleich selbst diesen Anspruch an sich gestellt. Profitiert haben sie sicherlich davon, dass noch viel Erfolgsmentalität und Winner-Gen auf sie übertragen wurde. Im dritten, respektive für einige zweiten Superfinal hat es nun bereits geklappt. Erstmals wurde die neue Generation in einer tragenden Rolle Schweizer Meister.

Radek Sikora junior (24, 16/4): Erstaunlich wie er die Rolle als Center, die er erst nach dem Trainerwechsel im Januar (wieder) übernahm, ausgefüllt hat. Dank seiner Spielintelligenz konnte er gewisse Defizite punkto Schnelligkeit und Explosivität kompensieren. Auch war er im Stande, die Gegenspieler «leiden» zu lassen, ging keinem Zweikampf und „Trashtalk“ aus dem Weg, war aber bei weitem nicht mehr so undiszipliniert wie noch ein Jahr zuvor und holte kaum mehr dumme Strafen. Schade ist er einer, der immer den Lift nimmt und nie die Treppe hochgeht. Könnte er sich in den Trainings mehr quälen und hätte den gleichen Ehrgeiz wie sein Vater, wäre er ein dominierender Spieler der Liga, denn auch seine Skorerqualitäten sind eigentlich überdurchschnittlich.

Jan Ziehli (24, 4/8): Technik, Physis, Spielintelligenz – alles ist im Überfluss vorhanden. Noch bekommt man es aber vor allem in der Vorwärtsbewegung zu selten zu sehen. Im kommenden Jahr wird Jan Ziehli diesen Schritt noch vollziehen müssen. Erstens sind Väänänen und Lahti weg und zweitens führt der Weg in die Nationalmannschaft nur über eine weitere Leistungssteigerung.  Für Ziehli geht es darum, sein riesiges Potential noch öfters abzurufen.

Yannis Wyss (22 9/13): Ist Yann Sommer nun 5 Zentimeter zu klein, um ein Weltklasse-Torhüter zu sein? Eine ähnliche Diskussion könnte man um Yann(is) Wyss führen. Ist er für einen Top-Verteidiger zu klein, hat er eine zu geringe Reichweite und als Leichtgewicht zu wenig Masse, um auf Toplevel entgegenhalten zu können? Sowohl die Diskussion um Sommer wie Wyss ist unsinnig. Denn beide haben schon absolute Topleistungen gebracht, kompensieren ihre Defizite mit anderen überragenden Eigenschaften. Bei Wyss sind es die Spielmacherqualitäten, das Lesens des Spiels, dazu seine Abschluss-Stärke. Er produzierte in den letzten zwei Jahren mehr Punkte als alle seine Verteidiger-Kollegen. Da er auch fleissig an seiner physischen Robustheit arbeitet, wird er seinen Weg zu einem der besten Verteidiger der Schweiz machen.

Marc-André Vogt (23, 10/3): Er hat keine leichte Saison hinter sich,  fiel immer wieder aus wegen Krankheit oder Verletzungen. So war es schwierig, richtig Fuss zu fassen. Dass hinderte den Rechtsschützen aber nicht daran, seine Produktivität zu verdoppeln (von 5 auf 10 Saisontore). Schon bei den Junioren war er auch der Mann für die entscheidenden Tore (Meisterschütze auf zwei Stufen) und zeigte diese Nervenstärke nun auch in den Playoffs, als er bei seinen Teileinsätzen regelmässig skorte.

Amelio Tambini (21, 1/0): Wie Vogt hatte er mit Verletzungen eine ziemliche «Seuchensaison», doch der physisch starke Verteidiger schafft es immer wieder quasi von Null auf 100 Leistung zu bringen. Er lässt sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn ihm zwischendurch ein «Bock» unterläuft (wie im Superfinal 2021 oder im Halbfinal-Spiel 7 in dieser Saison), der zu einem Gegentor führt. Er agiert weiter mutig mit Ball, hat Spielmacherqualitäten und schaltet sich auch in die Offensive ein. Seinen an sich guten Schuss setzt er noch zu wenig ein.

Gian Mühlemann (21, 2/6): Ihn spühlte es durch die Rücktrittswelle der «goldenen Generation» quasi direkt von der U18 ins Fanionteam. Eine Riesen-Herausforderung für den Center, der verständlicherweise Lehrgeld bezahlen musste. Kontinuierlich konnte er sich aber ans höchste Niveau herantasten, ist mittlerweile ein verlässlicher Defensivcenter, der die dritte Linie zusammenhält. Seine Herausforderung wird es sein, künftig auch mehr Punkte zu produzieren (8 pro Saison sind für einen Offensivspieler ausbaufähig) .

Es wird interessant zu beobachten sein, wie diese «neue Generation», zu der auch ein Siegenthaler und Persici zu zählen sind, mit diesem Titelgewinn umgeht, ob sie selbstzufrieden wird, oder erst recht hungrig nach weiteren Titeln. So wie die «goldene Generation», die immer bereit war, noch mehr zu investieren, nicht nachzulassen, weil die Konkurrenz die Jagd auf den Titelverteidiger spätestens mit dem Anpfiff zur neuen Saison in Angriff nimmt.

Die Newcomer
Tim Döbeli, Timo von Arx, Jonathan Davet.
Sie sind alle noch in der U21 einsetzbar, gehörten aber schon dem Fanionteam an und kommen alle auf 10 oder mehr L-UPL-Einsätze. Sie konnten wichtige Erfahrungen sammeln, gewisse Ausrufzeichen setzen (ein Döbeli zum Beispiel mit 3 Toren im Halbfinal gegen GC), stehen aber alle noch am Anfang einer verheissungsvollen Karriere.

Der Unterschätzte: Joel Lahti (27, 2/7). Der finnische Neuzuzug war in der Szene kaum jemanden bekannt. Dies änderte sich auch während der Saison nicht. Lahti ist kein Spektakelverteidiger, sondern ein Defensiv-Spieler, der seine Linie stabilisiert. Je wichtiger die Spiele wurden, um so wichtiger wurde aber auch die Rolle des Finnen. Im Team mit seiner ruhigen und freundlichen Art sehr beliebt, war ein in den Playoffs der gewünschte Leistungsträger, machte kaum Fehler und stand oft am Ursprung von Ballgewinnen, die zu erfolgreichen Kontern führten. Das Attribut des «meistunterschätzten Spielers» trifft auf Lahti zu, dem aber schon im Januar mitgeteilt wurde, dass man nicht mehr mit ihm plane. Um so verdienter sein erster Titelgewinn in seiner Karriere.

Der Abtretende: Tobias Känzig (30, 3/0). Noch wurde es nicht offiziell  kommuniziert, aber die Karriere von Tobias Känzig dürfte wohl zu Ende gehen. Der Verteidiger mit der genialen Spielübersicht und dem Torinstinkt (aus früheren Zeiten als Stürmer) hatte in den beiden letzten Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, der Körper liess Unihockey auf höchster Stufe nicht mehr zu. Vier Meistertitel und ein Cupsieg sind ein schönes Palmares und Trostpflaster.

Die Goalies
Yanick Flury (25):
Mit maximalem Druck startete das Eigengewächs in den Superfinal. In den beiden letzten Jahren war er jeweils Ersatzmann hinter Menetrey (2020) und Kramer (2021), an denen es nicht lag, dass die Finals verloren gingen. Doch natürlich war Flury mit der Situation unzufrieden und lamentierte auch damit.  Nun als seine Chance also kam, wollte er unbedingt abliefern. Und er tat dies dann auch, wie zuvor schon in der Halbfinalserie gegen GC. Mit einem fehlerfreien Spiel im Superfinal und einem bärenstarken Auftritt im Penaltyschiessen konnte er in die Fuss-Stapfen von Nicolas Wolf treten, dem bislang einzigen SVWE-Junior, der es als Nummer 1 zum Meistergoalie brachte und einen seiner zwei Superfinal-Siege ebenfalls im Penaltyschiessen sichern konnte (2017 gegen Malans).

Tim Kramer (28): Vor zwei Jahren von Zug aus einem laufenden Vertrag gelotst, konnte sich der Baselbieter beim SVWE zu einem arrivierten NLA-Goalie entwickeln. Der fleissige Arbeiter machte unter Goalietrainer Niklaus Steck enorme Fortschritte, durfte verdientermassen den Superfinal vor einem Jahr bestreiten, wo er nur 2 Tore gegen GC kassierte und wohl die Parade des Jahrhunderts zeigte. Zum Titel reichte es trotzdem nicht, weil seinen Teamkollegen nur ein Treffer gelang. Nun kann auch er sich Schweizer Meister nennen und zieht weiter zu Finalgegner Floorball Köniz. Wie Flury strebt er auch nach einen Nummer-1-Status.

Der Staff: Die Verdienste von Radek Sikora und Adrian Bernasconi haben wir schon im Bericht vom Superfinal gewürdigt und Goalietrainer Niklaus Steck wurde oben erwähnt. So bleibt noch der Dank an Beni Keller und Adrian Zimmermann, welche die optimale interimistische Besetzung waren nach dem Trainerwechsel. NLA-Sportchef Hanspeter Hiltbrunner hat alles richtig gemacht. Ebenfalls enorm wichtig ist das Physioteam von der Physiotherapie Koch mit Daniela Studer, Remo Pfister und Basti Ingenhaag. Und nicht zuletzt danken wir an dieser Stelle auch Thomas Berger, der mit seiner langjährigen Arbeit seinen Anteil an diesem Meistertitel hat.

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