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Wiler erledigt die Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Thun letztlich souverän und feiert dank dem dreifachen Torschützen Michal Dudovic den siebten Sieg im neunten Spiel und kann sich damit in der Spitzengruppe festsetzen.  Der SVWE egalisiert mit dem 9:3-Sieg den bislang höchsten Saisonerfolg aus der Partie gegen Uster.

Nach der kurzfristigen Spielabsage am Samstag in Winterthur (Grippewelle beim HCR) brauchte der SVWE etwas Zeit, um gegen Thun in die Gänge zu kommen. Die Oberländer hatten am Vorabend bereits gespielt und dabei im neunten Spiel die neunte Niederlage kassiert. Doch irgendwie war der Underdog zu Beginn besser bereit und konnte mit einem mutigen Pressing und anschliessendem Ballgewinn die überraschende Führung erzielen. Wie schon im letzten Heimspiel gegen Zug geriet die Berger-Truppe also in Rückstand. Damals brauchte Wiler über ein Drittel, um den Ausgleich zu erzielen. Solange dauerte es diesmal nicht. Mit einem Doppelschlag nach gekonnter Direktabnahme von Dudovic und direkt verwandeltem Freistoss von Sikora drehte der Favorit das Spiel binnen innert 35 Sekunden (9.). Und als dann Pylsy noch vor Abschluss der ersten 20 Minuten auf 3:1 erhöhte, waren die Weichen auf Sieg gestellt. Dies, obwohl das Heimteam nicht mit vollster Konzentration bei der Sache schien. Zu viele Bälle wurden im Spielaufbau leichtfertig abgegeben.

Die Klasse der Thuner reichte aber nicht aus, daraus mehr Profit zu schlagen. Und in der Defense offenbarten die Gäste je länger die Partie dauerte die Schwächen, welche sie schon in den Spielen zuvor gezeigt hatten. Zu leicht kam der SVWE zu guten Chancen, das Stellungsspiel der Gäste war ungenügend. Und wenn man Spielern wie einem Dudovic so viel Platz gibt, dann lässt sich dieser nicht zweimal bitten. Am Ende standen beim Slowaken drei Tore zu Buche. Und auch sonst fielen die Treffer nun in regelmässigen Abständen. Vier im Mitteldrittel (davon zwei im zuletzt verbesserten Powerplay) und noch deren  zwei im Schlussabschnitt zum letztlich deutlichen 9:3. Aufgrund der anhaltenden Verletztenmisere erhielten die SVWE-Youngsters wieder viel Spielzeit. Nach von Arx in St. Gallen kam diesmal Tambini zu seiner NLA-Torpremiere und der 17 jährige Andrin Wyden zu seinem ersten Teileinsatz.

SV Wiler-Ersigen – UHC Thun 9:3 (3:1, 4:1, 2:1)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg. 436 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.
Tore: 4. M. Zbinden (J. Würz) 0:1. 9. M. Dudovic (J. Pylsy) 1:1. 9. R. Sikora 2:1. 18. J. Pylsy (M. Dudovic) 3:1. 33. M. Louis (R. Sikora) 4:1. 34. M. Dudovic (P. Affolter) 5:1. 38. M. Dudovic (J. Pylsy) 6:1. 39. T. Döbeli (Eigentor) 7:1. 40. A. Bühler 7:2. 45. T. Baumann (N. Ammann) 7:3. 50. A. Tambini (G. Persici) 8:3. 51. P. Affolter (J. Pylsy) 9:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, ohne Vänäänen, Deny und Tobias Känzig (alle verletzt). Erstes NLA-Tor von Amelio Tambini, erster NLA-Einsatz für Andrin Wyden.

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