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Das Fanionteam gewinnt auch die zweite Playoff-Partie gegen die Tigers Langnau, diesmal mit 5:2 und Toren vor allem von der «zweiten Garde». Damit ist der Rekordmeister vor den nun folgenden zwei Auswärtspartien im Soll und wird frühestens am Sonntag, 17. März wieder in Kirchberg antreten, es wäre dies im fünften Spiel.

Während zwei Dritteln war dieses zweite Playoff-Derby ein «copy paste» des ersten Spiels, zumindest resultatmässig. 1:1 nach 20, 3:1 nach 40 Minuten. Damit hatte es sich aber mit den Parallelen zur Auftaktpartie. Und dies aus diversen Aspekten. Am wichtigsten natürlich resultatmässig. Hatten die Tigers am Samstag zu Beginn des Schlussabschnitts mit einem Doppelschlag zum 3:3 ausgeglichen, so hielt der SVWE die Tigers diesmal bis am Ende auf Distanz. Dann auch spielerisch. Erneut war zwar der Schlussabschnitt am ereignisreichsten, kam so etwas wie Playoff-Stimmung auf. Zuvor aber agierten beide Teams mit Ball eher unpräzis und mit ungewohnt vielen technischen Fehlern. Allenfalls zurück zu führen auf das Wochentagspiel?

Und letztlich spielten sich auf Wiler Seite ganz andere Protagonisten in den Vordergrund als am Samstag. Hatten da die Leute aus der ersten Garde wie Känzig, Wahlgren, Bürki und Louis getroffen, war es diesmal das sogenannte «secondary scoring», das für die Entscheidung sorgte. Wobei man bei Doppel-Torschütze Vogt eigentlich nicht mehr von «zweiter Garde» sprechen kann, steht das Eigengewächs doch mittlerweile bei 14 Saisontoren und hatte auch am Samstag schon getroffen. Er startete aber in der nominell dritten Linie, welche drei der fünf Tore erzielte und für die Differenz sorgte. Persici und Tambini waren weitere Torschützen bis zur 4:1-Führung, ehe mit Dudovic der Topskorer mit seinem ersten Playoff-Tor das entscheidende 5:2 erzielte und dafür sorgte, dass die erste Linie nicht mit einer Minus-Bilanz vom Feld musste.

Auf Tigers Seite traf nur Topskorer Matteo Steiner zweimal, wobei SVWE-Goalie Yanick Flury extrem souverän aufspielte und eine enorme Präsenz ausstrahlte. Er reagierte auch imposant auf seinen einzigen Fehler, der zum 4:2-Anschlusstor führte, in dem er im kurz darauffolgenden Tigers Powerplay gleich mehrmals das dritte Gäste-Tor mirakulös verhinderte. Aber auch sein Gegenüber Roman Beck spielte stark und beide Goalies hatten bei je drei Stangenschüssen verdientermassen auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite.

In den Playoffs muss man sich als Team entwickeln, ist eine bekannte Weisheit. Beidseits war von einer solchen von Spiel 1 zu Spiel 2 nur bedingt etwas zu sehen. Beim SVWE konnte immerhin die dritte Linie die ihr zugedachten Vorteile ausspielen. Die Tigers verbesserten zumindest ihr Boxplay massiv und überstand diesmal die drei Strafen ohne Gegentor (am Samstag hatte der SVWE aus drei Möglichkeiten zweimal Kapital geschlagen), Das Heimteam agierte dafür stark verbessert im 5 gegen 6 in den Schlussminuten. Beidseits ist aber hinsichtlich der Fortsetzung der Serie noch einiges an Steigerungspotential auszumachen.

SV Wiler-Ersigen – Tigers Langnau 5:2 (1:1, 2:0, 2:1)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg. 679 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 2. G. Persici (Y. Wyss) 1:0. 10. M. Steiner (L. Fankhauser) 1:1. 30. M. Vogt (N. Siegenthaler) 2:1. 36. A. Tambini (P. Affolter) 3:1. 47. M. Vogt (P. Affolter) 4:1. 47. M. Steiner (J. Lauber) 4:2. 53. M. Dudovic (D. Känzig) 5:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 3mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.

Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Ziehli (verletzt)

Playoff-Viertelfinal („best of seven“) – Stand 2:0
Ticketvorverkauf via Eventfrog

Spiel 1: SVWE – Tigers 8:5

Spiel 2: SVWE – Tigers 5:2

Sa, 09.03.2023, 17:00, Sporthalle Oberfeld, Langnau

Mi, 13.03.2023, 19.30, Espace Arena, Biglen

ev So, 17.03.2023, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg BE

ev Sa, 23.03.2023, 19.00, Espace Arena, Biglen

ev Sa, 24.03.2023, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg BE

 

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