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Nach dem geglückten Jahresauftakt mit dem 9:5-Sieg bei Uster geht es für das Fanionteam diesmal wieder Richtung Osten, sogar noch weiter. Waldkirch St. Gallen heisst der Gegner, gegen die der Meister noch eine Rechnung offen hat, die aber nur indirekt beglichen werden kann. Somit geht es für die Schüepp-Equipe primär darum, die Formkurve hinsichtlich Playoffs in die richtigen Bahnen zu lenken.

Es war ein bitterer, ja teilweise peinlicher Auftritt, das Ausscheiden im Cup-Viertelfinal letzten November gegen WaSa. Nach einer 2:0-Führung nach 20 Minuten folgte der kollektive Einbruch und am Ende stand ein 5:8 und das Ausscheiden aus dem Cup-Wettbewerb. Nun reist der SVWE also wieder zu WaSa mit einer offenen Rechnung im Gepäck, die sich aber nur halbwegs begleichen lässt. Selbst mit einem Sieg in der Meisterschaft ist das Ausscheiden im Cup nicht Ungeschehen zu machen.

Dennoch sinnt die Schüepp-Truppe auf Revanche und es ist geradezu zynisch, dass die Ostschweizer am Tag vor dem Aufeinandertreffen ihren Cup-Halbfinal gegen Rychenberg bestreiten. Insofern wird WaSa also in einem mentalen Hoch (bei einem Sieg), oder einer leichten Frustration (Niederlage) und sowieso mit 60 Minuten hartem Kampf in den Beinen zum Duell mit dem Meister antreten.  Zudem befinden sich die St. Galler, die im Vorjahr punktgleich mit dem SVWE auf dem fünften Rang landeten, mitten im Playoff-Kampf und haben mental eine schwierige Situation zu meistern.

42 Punkte totalisierten die beiden Widersacher letztes Jahr am Ende der Qualifikation. Der SVWE steht nun schon nach 16 Runden bei diesem Wert, WaSa hat erst 13 Punkte, also ist meilenweit vom vorjährigen Rekord-Punktetotal entfernt. Dass die Playoff-Chancen dennoch intakt sind, liegt vor allem daran, dass von den Konkurrenten um Rang 8 niemand diesen so richtig erreichen will, das vermitteln jedenfalls die Resultate der «Strich-Klubs».

Mühlemann nicht mehr im UPL-Kader
Den SVWE beschäftigen derweil andere, sportlich erfreulichere Dinge. Noch ist der Qualifikationssieg möglich, punktemässig läuft es gut und dennoch liegt noch Steigerungspotential brach, im Team und bei einzelnen Spielern. Das verspricht hinsichtlich der entscheidenden Meisterschaftsphase doch einiges, wenn das Team auch bereit ist, die nächsten Wochen so zu arbeiten, dass die Grundlage für das Erreichen der hohen Ambitionen gelegt wird.

Personell sieht es weniger gut aus im sonst schon eher knappen Kader: Ab sofort ist der Konkurrenzkampf um eine Personalie weniger gross. Gian Mühlemann, in den letzten drei Saison ein fixer Bestandteil des Fanionteams, hat sich über Weihnachten entschieden, das Team zu verlassen. Der 22 jährige Center ist nicht mehr zufrieden mit seiner aktuellen Situation, hatte sich mehr Spielzeit erhofft und sieht zu wenig Perspektiven, um seinen noch bis 2026 laufenden Vertrag zu erfüllen.

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