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Packender Playoff-Auftakt zwischen dem SVWE und dem HCR, mit zwei engen Spielen in denen beide Auswärtsteams jeweils einen 2:3-Rückstand nach 40 Minuten zu drehen vermochten und in der Verlängerung der jeweilige Topskorer des Teams den Siegtreffer erzielte. Man kann sich auf eine lange Playoff-Viertelfinal-Serie gefasst machen, die schon Mal mindestens fünf Spiele dauern wird. Chancenlos in ihrem ersten Halbfinalspiel blieb die U21 in Zug.
Das Startdrittel im Sonntagspiel war symptomatisch für den bisherigen Verlauf dieser Playoff-Viertelfinalserie. Da kontrolliert der SVWE Ball und Gegner weitgehend, kann auch verdient 2:0 in Führung gehen und bringt dann den Gegner innerhalb kurzer Zeit gleich selbst in die Partie zurück. Beim 1:2 ein unnötiger Pressing-Versuch von gleich zwei SVWE-Akteuren in Unterzahl tief in der gegnerischen Zone. Beim 2:2-Ausgleich ein nonchalant ausgeführter Freistoss in bester Position, der in der Schlussminute des Startdrittels dem HCR den Ausgleich auf einen Konter ermöglicht. Mit solchen Aktionen machte die Berger-Truppe den Gegner natürlich stark und auch den eigentlich perfekt funktionierenden «gameplan» innert Kürze zu Nichte. Und weil sich dieser SVWE eben auch im Umbruch befindet, hat er aktuell nicht genügend Klasse und Erfahrung, dass sich solche Dämpfer einfach so wegstecken lassen. Es hängt auch (zu) viel von der ersten Formation ab. Die junge dritte Linie ist aktuell vom Playoff-Modus noch etwas überfordert, sammelt aber wertvolle Erfahrung, von der sie vielleicht schon im Laufe dieser Serie wird profitieren können. Von der zweiten Linie um Captain Marco Louis darf aber  mehr erwartet werden. Immerhin war die Leistung vom Sonntag schon besser, schaltete sich auch der so wichtige vierte Mann besser ins Offensivspiel ein und gelangen Siegenthaler (er war in beiden Partien der Präsenteste aus dieser Linie) und Ziehli auch zwei Tore.
Verbesserungspotential hat der SVWE auch noch in den «special teams», denen in den Playoffs noch mehr Bedeutung zu kommt. Vor allem am Sonntag waren diese gefordert, und die Bilanz mit zwei Gegentoren bei 4 gegen 5 und eines bei 5 gegen 6, ist nicht playoffwürdig. Immerhin liess sich der Rekordmeister durch den gegnerischen Ausgleich zwei Sekunden vor dem Ende nicht komplett aus der Bahn werfen. So war es am Ende Wiler Topskorer Michal Dudovic, der die Partie in der Verlängerung entschied, nachdem tags zuvor dem Winterthurer Topskorer Noah Püntener selbiges in Kirchberg gelungen war. Dudovic und Püntener, beide haben sie zusammen mit der U21 des SVWE Seite an Seite zwei Meistertitel gefeiert, ehe sich die Wege des Duos trennten.

Auch „Sudden death“ im TV-Spiel
Im TV-Spiel vom Samstag in Kirchberg begann die Berger-Truppe dominant und fokussiert. Die frühe Führung war ebenso verdient, wie der 2:0-Spielstand bei Spielmitte. Doch mit Fortdauer der Partie entglitt die Kontrolle dem Heimteam, das wie schon einige Male in dieser Saison mit der Führung im Rücken zu passiv wurde. Einen Doppelschlag der Winterthurer vor Ablauf des Mitteldrittels konnte zwar mit dem zweiten Treffer von Topskorer Dudovic beantwortet werden, doch im Schlussabschnitt suchte man zu wenig vehement den K.o.-Schlag und liess sich auf das «Glücksspiel» der Verlängerung ein, mit unerfreulichem Ausgang. Aehnlich wie beim Ausscheiden in der Verlängerung im Cupviertelfinal bei Malans verpasste der SVWE die Siegsicherung in der Schlussphase. Persici und Louis vergaben die grössten Chancen.

HC Rychenberg Winterthur – SV Wiler-Ersigen 5:6 n.V. (2:2, 1:0, 2:3, 0:1)
AXA Arena, Winterthur. 1108 Zuschauer. SR Colacicco/Roth.
Tore: 10. N. Siegenthaler (A. Hollenstein) 0:1. 12. G. Persici (T. Väänänen) 0:2. 16. L. Conrad (T. Studer) 1:2. 20. N. Püntener (T. Studer) 2:2. 36. T. Studer 3:2. 42. J. Ziehli (A. Hollenstein) 3:3. 43. J. Pylsy (N. Siegenthaler) 3:4. 52. M. Dudovic (P. Affolter) 3:5. 52. N. Püntener (T. Studer) 4:5. 60. T. Studer (L. Conrad) 5:5. 64. M. Dudovic (J. Pylsy) 5:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: Wiler mit Kramer im Tor, ohne D. und T. Känzig, Vogt und Döbeli.

SV Wiler-Ersigen – HC Rychenberg Winterthur 3:4 n.V. (1:0, 2:2, 0:1, 0:1)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 634 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 6. G. Persici (J. Pylsy) 1:0. 29. M. Dudovic (R. Sikora) 2:0. 38. S. Ott (N. Aeschimann) 2:1. 39. K. Oesch (D. Keller) 2:2. 40. M. Dudovic (J. Pylsy) 3:2. 49. M. Schaub (M. Eyer) 3:3. 63. N. Püntener (N. Conrad) 3:4.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.
Bemerkungen: Wiler mit Flury im Tor, ohne D. und T. Känzig, Vogt und Döbeli.

NLA-Playoff-Viertelfinal:  Wiler-Ersigen – HC Rychenberg („best of seven“): Stand 1:1

Sa.  05.03.  3:4 n. Verl

So. 06.03.    6:5 n. Verl.

Sa. 12.03 .  17:00  Grossmatt Kirchberg

So. 13.03. 17:00  Axa-Arena , Winterhur

Ev. Sa. 19.03. 20:30, Grossmatt Kirchberg

Ev. So. 20.03. 19:00, Axa-Arena , Winterhur

Ev.  Sa. 26.03. 17:00, Grossmatt Kirchberg

U21-Playoff-Halbfinal:  Zug United – Wiler-Ersigen („best of five“): Stand – 1:0
Sa.  05.03.  7:1
Sa. 12.03.  13.00  Grossmatt Kirchberg
So. 13.03.  14:00  in Zug
Ev.  Sa. 19.03.  14.00 Deitingen
Ev. So. 20.03. 14:00  in Zug

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