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Na also, es geht doch: Nach teilweise konfusen Defensiv-Auftritten findet das Fanionteam wieder zur «Normalität» zurück, besiegt Alligator Malans mit einem Standard-Resultat von 5:3 und verteidigt damit die Leaderposition. Der Auftritt war spielerisch durchzogen, die Tore dafür umso schöner und ein würdiger Rahmen für den 10. Saisonsieg. Bereits morgen Sonntag geht es weiter in Zug.

Die Startphase gehörte überraschend dem Gast aus Malans, welcher erstaunlich viel Ballbesitz hatte. Der SVWE kam kaum dazu, sein bekanntes Kombinationsspiel aufzuiehen, wirkte irgendwie gehemmt. Im Hinterkopf setzte sich vielleicht doch der Gedanke «defense first» fest. Dennoch fing sich das Heimteam den ersten Gegentreffer ein, als Wilers dritte Formation wohl eher ungewollt plötzlich gegen die Bündner Paradeformation auf dem Feld stand. Der auffällige Rohner netzte ein erstes Mal souverän ein (6.).

Die Reaktion Wilers liess etwas auf sich warten, war dafürum so vehementer. Geburtstagskind Deny Känzig drückte auf einen Querpass humorlos ab und traf ins obere Eck. Nach dem Sonntagsschuss am Samstag folgte noch vor der Drittelspause die Kombination des Tages, über vier Stationen bis zu Captain Louis, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Bei beiden Toren untermauerte Verteidiger Yannis Wyss seine Offensivqualitäten als Assistgeber. Es war eines der wenigen spielerischen Highlights in einer Partie, die phasenweise vor sich hinplätscherte. Kaum Emotionen und Zweikämpfe, kein Vergleich zu Duellen der beiden Teams in früheren Jahren. Malans kassierte beispielsweise keine Strafe.

So blieben die Tore die wenigen Höhepunkte des Spiels. Diese waren auf beiden Seiten aber sehenswert. Dudovic untermauerte einmal mehr seine überragende Schusstechnik und traf im Mitteldrittel zweimal. Aber auch Malans hielt dagegen und konnte auf einen Wiler Torerfolg immer reagieren. So ging es mit einem 4:3 in letzte Drittel. Nach den diversen Torfluten in den letzten Partien konnte man gespannt sein, wie es diesmal enden würde. Eines vorweg: Endlich ging die Partie einen normalen Lauf, allerdings konnte das Heimteam die Bündner nicht abschütteln und der Ausgleich schien jederzeit möglich. Schliesslich beendete Deny Känzig mit dem «empty netter» das Zittern. Im Hinspiel hatte der SVWE die Malanser noch demontiert und ein 10:2-Stängeli abgeliefert. Diesmal gelangen gegen die ersatzgeschwächten Bündner (ohne Braillard und Friolet) nur noch die Hälfte der Tore. Die wichtigste Erkenntnis ist aber, dass Wiler endlich auch mit „nur“ fünf Toren wieder ein Spiel gewinnen kann.

SV Wiler-Ersigen – UHC Alligator Malans 5:3 (2:1, 2:2, 1:0)
Sporthalle Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil. 409 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 6. D. Rohner (R. Buchli) 0:1. 14. D. Känzig (Y. Wyss) 1:1. 19. M. Louis (Y. Wyss) 2:1. 22. M. Dudovic (N. Siegenthaler) 3:1. 31. D. Rohner (L. Veltsmid) 3:2. 32. M. Dudovic (J. Lahti) 4:2. 37. R. Schubiger (D. Rohner) 4:3. 59. D. Känzig 5:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. keine Strafen.

Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, ohne Pylsy, Ziehli, Tambini.

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