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Bis weit ins Schlussdrittel mühte sich der SVWE bei Basel-Regio ab, ehe man einen knappen 4:3-Vorsprung nach 45 Minuten noch in einem komfortablen 10:3-Sieg ummünzen konnte. Die Lichtblicke bei diesem Pflichtsieg waren die Auftritte der beiden U21-Junioren Jamie Martinjas (erstes UPL-Tor und dazu gleich einen Hattrick) und Tim Döbeli (2 Tore, 2 Assists). Bereits am Samstag  (18.00 in Zuchwil) geht es weiter mit dem Nachholspiel zuhause gegen Chur Unihockey.

Angesichts der Ausgangslage kam der lange Zeit bemühte aber auch mühevolle Auftritt des SVWE in Basel nicht unerwartet. Zuerst einmal ein Wochentagspiel, dazu auswärts in Basel, das zuhause immerhin schon Gegner wie Köniz oder GC bezwingen konnte. Und dies nur vier Tage nach dem bitteren Champions-Cup-Aus in Prag, verbunden zusätzlich mit Reisestrapazen. Und letztlich der Ausfall von vier Stammkräften (Louis, Känzig, von Arx und Sikora) wegen Krankheit oder Verletzungen. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen Spektakel-Auftritt.

Gemessen an den eigenen Ansprüchen indes war die Vorstellung dann aber 40 Minuten lang doch eher bescheiden. Besonders ärgerlich, dass man zweimal eine Zwei-Tore-Führung ganz oder beinahe aus der Hand gab. Weiter, dass die hoch dekorierte zweite Linie mit drei Nati-Spielern und zwei Ausländern mit einer 0:2-Bilanz aus dem Spiel geht. Zudem war es auch nicht das erste Mal, dass der SVWE sich dem Spiel des Gegners weitgehend anpasste, dies alle realisierten, aber sich kaum jemand dagegen wehrte. Insbesondere von den designierten Leadern war in dieser Phase nichts zu sehen.

«Special Teams» als Spielwende

Immerhin: In der «crunch time» kamen die Leader dann zum Vorschein und zwar in den „special teams“. Erst Dudovic, der per shorthander das 5:3 erzielte, als Basel in Überzahl den neuerlichen Ausgleich anpeilte und dann doppelte Verteidigungsminister Jan Bürki kurz darauf im Powerplay zum 6:3 nach. Die Entscheidung wurde innerhalb von 90 Sekunden herbeigeführt.
Dies ermöglichte dann auch die Kür in den Schlussminuten, als der Ball endlich wie gewünscht lief, die Limiten der Basler aufgedeckt wurden und die Tore fielen wie an diesem Abend an vielen Orten die Nüsse aus dem Sack des Samichlauses.

Unihockey Basel Regio – SV Wiler-Ersigen 3:10 (2:2, 1:2, 0:6)
Pfaffenholz, Basel. 411 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 6. J. Martinjas (P. Affolter) 0:1. 9. S. Laubscher (T. Döbeli) 0:2. 12. A. Rinefalk (P. Mendelin) 1:2. 15. F. Bisgaard (E. Degen) 2:2. 32. T. Döbeli (M. Vogt) 2:3. 39. J. Martinjas (P. Affolter) 2:4. 40. K. Lamminen (E. Pasotti) 3:4. 45. M. Dudovic 3:5. 46. J. Bürki (M. Vahlgren) 3:6. 50. T. Döbeli 3:7. 51. J. Martinjas (P. Affolter) 3:8. 56. S. Laubscher (T. Döbeli) 3:9. 59. N. Siegenthaler (J. Ziehli) 3:10.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Bemerkungen: SVWE mit Fiechter im Tor, ohne Sikora, Louis, von Arx, Känzig (verletzt oder krank).

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