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Neues Spiel, neues Glück? Mit der Auswärtspartie bei Chur Unihockey beginnt am Sonntag das Unternehmen Titelverteidigung für das L-UPL-Team. Tags zuvor tritt die Schüepp-Equipe im Cup bei den Bern Capitals (1.Liga) an. Ebenfalls vor dem Saisonstart stehen die U-Teams, die alle auswärts antreten – Ausnahme die U14, die am Sonntag in Kirchberg ihr Heimturnier austrägt und ab 12.15 Uhr gegen Thun spielt.

Es sind bewegte Tage, welche der Rekordmeister vor und bereits hinter sich hat. Vor kurzem der hochdramatische Sieg am Supercup und damit der erste Titelgewinn in dieser Saison, dann «verzog» sich das halbe Team für eine Woche in diverse National-Teams und nun folgt innerhalb von ein paar Tagen nur der Auftakt in gleich drei Wettbewerbe. Am Samstagabend der Einstieg in den Schweizer Cup, tags darauf der Start in die Meisterschaft und am kommenden Mittwoch findet bereits das Auswärtsspiel im Rahmen des «Champions Cup» in Prag gegen die Bohemians statt. Das Rückspiel dann drei Tage später im Rahmen der Doppelveranstaltung mit Floorball Köniz in der Mobiliar Arena in Gümligen am Samstag, 16. September ( 16:00: Floorball Köniz Bern vs. Tatran Střešovice / 19:30: SV Wiler-Ersigen vs. FbS Bohemians; Das Tages-Ticket berechtigt zum Eintritt für beide Spiele, in der Halle ist freie Platzwahl. Ticketing )

Chur (Unihockey) zuletzt keine Lieblingsdestination
Worauf also den Hauptfokus legen? Dies die nicht leichte Ausgangslage vor dem mentalen Spagat, welchen der SVWE in den kommenden Wochen vollbringen muss mit dem «Tanz auf drei Hochzeiten». Nun, der Auftritt im Schweizer Cup bei den Bern Capitals, ist an den Ambitionen gemessen eine Pflichtaufgabe. Nicht gerade Pflicht, aber doch in der Rolle als Favorit reist der Titelverteidiger zum ersten Meisterschaftsspiel nach Chur. Aber Achtung: Die letzten Auftritte in Chur gestalteten sich durchaus kompliziert. So resultierte im Januar 2021 eine monumentale 7:10-Klatsche, wobei das damalige SVWE-Starensemble um Savonen, Pylsy, Väänänen, Mendelin und Co. gleich zwei Shorthander kassierte. Im Januar 2023 unterlag man den kriselnden Bündnern in Penaltyschiessen. Einzig in der Saison 21/22, als die Saison ebenfalls in Chur gestartet wurde, resultierte ein ungefährdeter 5:2-Sieg.

Und da wäre ja auch noch das neue Modewort Belastungssteuerung, von dem der neue Cheftrainer Lukas Schüepp so gerne spricht. Aufgrund des breiten Kaders sollen die Kräfte besser verteilt und die Batterien der Spieler möglichst voll gehalten werden. Mit Cup (Samstag), Meisterschaft (Sonntag), Champions Cup (Mittwoch und Samstag) dürfte es deshalb zu einigen Mutationen zwischen den Spielen kommen, was durchaus auch seine Tücken aufweist. Die Kunst besteht darin, dass das «Kräfte einteilen» nicht auf Kosten der Qualität und Automatismen in den einzelnen Formationen geht.

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