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Endlich ist es so weit, das qualvolle Sommertraining, die unzähligen Passübungen mit Marvin oder auch die Tabata-Serien mit Bix wurden schliesslich genau für diesen Moment gemacht. Angesichts der Tatsache, dass unsere Garderobe in der Weissensteinhalle von Köniz nicht in der obersten Etage liegt und Schenk wegen dem kurzen Weg zur Halle keine Angst vor einer Strafe wegen «zu spätem Erscheinen» haben muss, bekommen wir schon im ersten Moment zu spüren, dass das hier der Beginn des Playoff-Finales ist. Mit der Unterstützung von Jamie und Sigi laufen wir also zur Nationalhymne auf, Remo freut sich, für diesen Moment hat er seine Stimmbänder lange trainiert und kann nun seine Bassstimme zücken. Da wir vom Halbfinale her bereits Vitamin-B mit diesen Schiris aufgebaut haben, kann uns nichts mehr in die Quere kommen.

 

So geht auch das Spiel los, die ersten zehn Minuten dominieren wir, Köniz frisst zwei Strafen und Hirschi sagt danke, 1:0. Es geht mit einer wunderschönen Kombination weiter, bei der Noel den Ball nur noch einschieben muss. Das Auslösen ist aber nach wie vor mühsam und wir müssen uns in Acht nehmen vor dem plötzlichen Pressing von Köniz. Dann hat der Torreiz sogar Goalie Jonas geweckt, er befördert den Ball von hinter dem Tor- ins Tor. Dieses etwas unglückliche Eigengentor zum 2:1 wirft uns bis zum Schluss des Drittels aus der Bahn, die rote Welle bricht über uns her und plötzlich steht es 2:4. 

 

Über die Pause herrscht trotzdem keine grosse Hektik, an Rückstände haben wir uns schon längstens gewöhnt und alle wissen, dass wir ein Spiel noch komplett umkrempeln können. Spielerisch ist das zweite Drittel unsererseits nicht schlecht, defensiv stehen wir gut und wir können uns diverse Chancen erarbeiten, wodurch Mühli auch trifft. Dennoch machen wir zu viele dumme Fehler und das mag es gegen ein formstarkes Köniz schlichtweg nicht leiden. Spätestens nach zwei Freistossgegentoren läuft auch Marvin, unser Freistossspezialist, rot und blau an. 3:6 zur Pause, ein undankbares Resultat.

 

Weiter versuchen wir, alles reinzuwerfen und Tore zu schiessen, was auf der anderen Seite auch heisst, besser defensiv zurückzuarbeiten. Einmal tankt sich Florin durch, ein anderes Mal verhilft sich Jamie zu einer guten Chance. Tatsächlich zahlt sich die Mühe aus, Hürzeler trifft nicht nur einmal, gleich ein Doppelpack muss er markieren und plötzlich kommt der Ausgleich immer näher. Unglücklicherweise zieht uns Köniz gerade dann den Stecker und erzielt das 5:7, was auch das Endresultat bleibt.

 

Trotz der Niederlage sind wir mit Blick auf die nächsten Spiele zuversichtlich, Jonas sagt: «shit happens». Fynn Roth

Floorball Köniz – SV Wiler-Ersigen 7:5 (4:2, 2:1, 1:2)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 283 Zuschauer. SR Pitschen/Senn.
Tore: 11. Y. Hirschi 0:1. 12. N. Muralt (C. Buri) 0:2. 14. N. Greber (J. Gsponer) 1:2. 16. J. Gsponer 2:2. 18. V. Burren (L. Flühmann) 3:2. 20. L. Kislig (N. Bühler) 4:2. 27. N. Moscatelli (V. Burren) 5:2. 31. Y. Mühlemann (J. Martinjas) 5:3. 34. J. Burkhard (P. Niklaus) 6:3. 46. J. Hürzeler (A. Siegenthaler) 6:4. 51. V. Burren (T. Nikles) 7:4. 58. J. Hürzeler (Y. Kohler) 7:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

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