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Zum vieren Mal in Serie kehrt der SVWE als Verlierer vom Auswärtsspiel in Zug zurück. Diesmal scheiterte die Berger-Truppe vor allem an der uninspirierten Vorstellung in der Offensive. Die Innerschweizer schafften die Differenz mit einer disziplinierten Defensivvorstellung und über zwei Tore der dritten Linie. Man glaubt es kaum: Trotz der dritten Niederlage seit der Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs nach der WM bleibt der SVWE in einer Liga, wo aktuell jeder jeden schlägt, weiterhin Leader und würde mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen Winterthur (nächsten Samstag, 17.00 in Zuchwil)  auch als Tabellenführer in die Weihnachtspause gehen.

Gleich mit 10:0 hatte der SVWE das Heimpsiel gegen die Innerschweizer gewonnen, eine bittere, aber lehrreiche Klatsche für die Zuger. Mal für Mal für waren sie ins offene Messer gelaufen und hatten sich Tor um Tor eingefangen.  Die taktische Marschroute war für das Heimteam deshalb klar. Sorge zum Ball tragen, keine unnötigen Risiken eingehen und selbst auf Umschaltmomente warten. Diese Taktik ging auf, weil nach einer beidseitig von Vorsicht geprägten Startphase den Einheimischen bei einem schnellen Gegenstoss der wichtige Führungstreffer gelang. So konnte weiter am gameplan festgehalten werden. Der SVWE hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, wirkte aber lange Zeit träge, mit wenig Energie und vor allem geistig nicht frisch. Die vielen Partien der letzten Woche scheinen auch mental ihre Spuren hinterlassen zu haben. Und wenn dann auch noch zwei Powerplay-Situationen ziemlich kläglich vergeben werden, dann wird es schwierig ein Spiel zu drehen, das plötzlich 0:3 stand, weil die Zuger im Mitteldrittel nur wenige offensive Akzente setzten, aber zweimal zu schlugen.

Nur einmal, kurz nach Beginn des Schlussabschnittes, schien ein Wende möglich, als Captain Marco Louis der 1:3 Anschlusstreffer glückte (41.) Der SVWE, nur noch mit zwei Linien agierend, steigerte nun Balltempo und Laufbereitschaft und der Anschlusstreffer schien nur eine Frage der Zeit. Aber Zugs Goalie Hagström blieb fehlerlos und mit einem nachlässigen Ballverlust an der Mittellinie ermöglichte Sikora Mock einen Alleingang, der diesen resolut mit dem 4:1 (47.) abschloss und sich damit als Doppeltorschütze neben dem anderen Doppeltorschützen S. Nigg zum Matchwinner kürte. Der 4:2-Anschlusstreffer kurz vor Schluss war letztlich nur noch Resultatkosmetik.

Zug United – SV Wiler-Ersigen 4:2 (1:0, 2:0, 1:2)
Dreifachsporthalle Kantonsschule Zug, Zug. 187 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 13. S. Nigg (L. Schürch) 1:0. 25. T. Mock (A. Hallén) 2:0. 39. S. Nigg (J. Nigg) 3:0. 41. M. Louis (T. Väänänen) 3:1. 48. T. Mock 4:1. 58. M. Dudovic (T. Väänänen) 4:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, ohne Pylsy, Ziehli, Tambini.

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