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Mit einer über weite Strecken starken Vorstellung qualifiziert sich der SVWE mit einem 11:5-Derbysieg bei den Tigers für das Cup-Viertelfinale. Angeführt von den überragenden Michal Dudovic (2 Tore, 3 Assists) und Jan Bürki (2T, 1A) gelingt die Revanche für die Niederlage in der Meisterschaft. Es war eine starke Teamleistung mit viele Glanzlichtern. Es bleibt aber nur kurz Zeit, sich über das Weiterkommen zu freuen, steht doch bereits am Sonntag das Heimspiel gegen WaSa an, das mit einem 3:2-Erfolg ebenfalls ins Viertelfinale vorstiess

Seit dem dritten Cupsieg der Vereinsgeschichte im Jahr 2018 hatte der SVWE keine grossen Stricke mehr zerrissen im K.o-Wettbewerb. Das Vordringen ins Viertelfinale war das höchste der Gefühle, meist scheiterte man schon im Achtelfinal. Rückkehrer Simon Laubscher, der diesen Finalsieg über GC noch mit dem Rekordmeister feiern durfte, ehe zu den Zürchern wechselte, stiess in diesen fünf Jahren gleich dreimal in Finale vor. Und dieser Laubscher wies seinen Teamkollegen denn auch anfänglich den Weg, wie man Cupspiele erfolgreich absolviert. Erst legte er Dudovic auf zur 1:0-Führung (10.), dann verwertete er die Vorlage des heiss laufenden Slowaken zum 2:0 (13.).  Soweit so gut, aber leider nur bis in die Schlussminuten des Startabschnitts, als man den Tigers einen Doppelschlag innerhalb von 46 Sekunden ermöglichte und sich so um die Früchte einer dominanten und konzentrierten Startphase brachte.

Wer lernen will, kann siegen

So begann das Mitteldrittel wieder bei Gleichstand, und es schien als hätten die Tigers Selbstvertrauen aus dem eher schmeichelhaften Zwischenresultat getankt. Die Gastgeber hatten erstmals mehr vom Spiel, konnten sich einige Male festsetzen und waren dem Führungstreffer in dieser, wenn auch kurzen Phase, näher. Doch der SVWE übernahm spätestens nach dem herrlich heraus gespielten 3:2 durch Ziehli (28.) wieder das Spieldiktat, läutete aber mit dem Treffer auch die turbulenteste Phase im Spiel ein. Erst kassierte der Meister postwendend das 3:3, reagierte aber selber mit dem erneuten Führungstor mit einem brachialen Abschluss von Bürki. Dies alles innerhalb von nur 90 Sekunden.
Und in der Folge zeigte sich der SVWE auch lernfähig. Hatte man bei der Meisterschaftsniederlage alle fünf Gegentore in «Special Teams» erhalten, so durfte man gespannt sein auf das erste Unterzahlspiel. Dieses kam nur kurz nach dem erneuten Führungstor zum 4:3.  Und siehe da, die taktisch veränderte Box hielt dicht und mehr noch: Der omnipräsente Dudovic spielte den aufgerückten Tambini bei einem guten Nachsetzen herrlich frei und der SVWE traf per Shorthander zum 5:3 (31.) Und die Gäste zeigten sich gleich doppelt lernfähig. So verspielte man diesmal die Zwei-Tore-Führung nicht wieder leichtfertig und startete dann auch energisch und entschlossen in den Schlussabschnitt, anders als in Mitteldrittel. Und da zeigte der Rekordmeister auch seine spielerische Klasse. Herrlich das 6:3 durch Bürki, der eine tolle Ballstafette brillant abschloss. Die Tigers, welche nur noch mit zwei Linien agierten, kamen durch Topskorer Lauber zwar nochmals auf 4:6 heran. Doch der Gast hat eine Antwort bereit in Form von vier weiteren Toren innerhalb von drei Minuten zur Spielentscheidung: Eines davon im Powerplay, zwei ins leere Tor.  „Job done“, sowohl im den «Special Teams» wie auch in Sachen Qualifikation fürs Viertelfinale.

Tigers Langnau – SV Wiler-Ersigen 5:11 (2:2, 1:3, 2:6)
Sporthalle Oberfeld, Langnau im Emmental. 352 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler.
Tore: 10. M. Dudovic (S. Laubscher) 0:1. 13. S. Laubscher (M. Dudovic) 0:2. 18. S. Steiner (J. Lauber) 1:2. 19. N. Pfister (C. Stucki) 2:2. 28. J. Ziehli (N. Siegenthaler) 2:3. 29. H. Kjellberg (E. Lunnestad) 3:3. 30. J. Bürki (Y. Wyss) 3:4. 31. A. Tambini (M. Dudovic) 3:5. 43. J. Bürki (M. Dudovic) 3:6. 49. J. Lauber 4:6. 52. Y. Wyss (J. Bürki) 4:7. 53. D. Känzig (N. Siegenthaler) 4:8. 55. M. Dudovic 4:9. 55. J. Ziehli (G. Persici) 4:10. 57. K. Kropf (M. Steiner) 5:10. 59. A. Tambini (M. Vahlgren) 5:11.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Döbeli, Affolter (krank), Pylsy (rekonvaleszent).

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