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Mit einer nahezu perfekten (Defensiv-)Leistung holt der SVWE in Spiel 3 einen deutlichen 5:1-Sieg und damit das Break in Zürich und geht in der Halbfinal-Serie gegen Titelverteidiger GC mit 2:1 in Führung. Erneut Goalie Yanick Flury sowie Youngster Tim Döbeli mit seinen Toren 2 und 3 in der Serie waren die Matchwinner in einem Team, das überaus geschlossen und solidarisch auftrat.

Mit der Motivation des Sieges am Vorabend und der Erfahrung aus dem Mittwochspiel startet der SVWE ganz anders in die Partie als noch beim ersten Auftritt in Zürich. Von Beginn weg konnten die Gäste das Energielevel hochfahren, dominierten die Startphase sowohl spielerisch wie auch punkto gewonnenen Zweikämpfen. Und da die Überlegenheit dank zwei frühen Toren auch auf das Skore umgemünzt werden konnte, konnte der „gameplan“ durchgezogen werden. GC kam lange Zeit kaum zu Chancen und wenn, kniete da ein Yanick Flury im Tor, der wie schon tags zuvor fehlerlos agierte und eine grosse Sicherheit ausstrahlte. Und im Gegensatz zum Samstag machte der SVWE diesmal auch keine Geschenke, welche GC ohne grossen Aufwand das Toreschiessen ermöglichte.
Im Gegenteil, diesmal mussten die Zürcher grossen Aufwand betreiben, um überhaupt in Abschlusspositionen zu kommen. Und weil es für GC doch schon das vierte Spiel in achte Tagen war, kämpfte der Meister offensichtlich nicht nur mit einer körperlichen Frische, sondern auch mit einer geistigen. Kam dazu, dass der SVWE im Mitteldrittel auch noch optimal während den sogenannten Big-Shifts (gleich zu Beginn und kurz vor Ende des Drittels) zweimal traf, so wurde die Hypothek selbst für den Titelverteidiger zu gross.
Was man dem SVWE einzig vorwerfen kann, dass er im Mittelabschnitt zu viele dumme Strafen nahm, die den Verlauf des Spiels durchaus auf den Kopf hätten stellen können. Wenn man bedenkt, dass GC bislang die beiden Powerplays jeweils souverän ausgenützt hatte, hätten diese Undiszipliniertheiten schlimmere Folgen haben können. Doch an diesem Abend fehlte dem Meister für einmal die Effizienz und machten sich die Anpassungen im Boxplay für den SVWE bezahlt. Im Schlussdrittel passierte nicht mehr allzuviel. GC schoss zwar in der 50. Minute endlich sein erstes Tor, doch eine richtige Aufholjagd glückte nicht mehr. Im Gegenteil, den Gästen boten sich zahlreiche Konterchancen, die etwas fahrlässig liegen gelassen wurden. Das zweite Manko, in einem ansonsten beinahe perfekten Spiel.

Mit der Führung in der Serie im Rücken kann der SVWE das kommende Wochenende mit wiederum zwei Partien nun voller Selbstvertrauen angehen. Erfreulich auch, dass die bislang 13 Tore von 9 Spielern erzielt wurden, nur Deny Känzig (2 Tore ) und ausgerechnet U21-Junior Tim Döbeli (3 Tore) haben mehrfach getroffen. Der angestrebte Sieg in dieser Serie wird nur über eine geschlossene Teamleistung gehen.

Grasshopper Club Zürich – SV Wiler-Ersigen 1:5 (0:2, 0:2, 1:1)
Sporthalle Hardau, Zürich. 602 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 3. T. Döbeli (N. Siegenthaler) 0:1. 10. N. Siegenthaler (P. Affolter) 0:2. 22. T. Döbeli (P. Affolter) 0:3. 39. D. Känzig (G. Mühlemann) 0:4. 50. P. Riedi (C. Meier) 1:4. 60. M. Louis (M. Dudovic) 1:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 5mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Pylsy (verletzt).

Spieldaten Playoff-Halbfinal: GC Zürich vs. SV Wiler-Ersigen 1:2
Ticketing via Eventfrog

GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Mittwoch, 22. März: 5:4 n. Penaltyschiessen

SV Wiler-Ersigen – GC Zürich
Samstag, 25. März,: 5:4 n. Penaltyschiessen

GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Sonntag, 26. März: 1:5

SV Wiler-Ersigen – GC Zürich
Samstag, 1. April, 17:00 Uhr / Grossmatt, Kirchberg

GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Sonntag, 2. April, 17.00 Uhr / Hardau Zürich

ev. SV Wiler-Ersigen – GC Zürich
Samstag, 8. April, 17:00 Uhr / Grossmatt, Kirchberg

ev. GC Zürich – SV Wiler-Ersigen
Ostermontag, 10. April, 17:00 Uhr / Hardau Zürich

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