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Mit einem verdienten 7:4-Erfolg bei Waldkirch St. Gallen glückt dem Meister nicht nur eine Teil-Rehabilitierung für das Scheitern im Cup an gleicher Stätte, sondern bleibt der SVWE weiterhin punktgleich mit Leader Rychenberg. Zudem konnte der Abstand zum drittplatzierten Zug auf sieben Punkte ausgebaut werden. Mit 2 Toren und 3 Assists war Michal Dudovic der beste Punktesammler in der Ostschweiz.
Die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel in St. Gallen war aus Wiler-Ersigen Sicht nur bedingt optimal. Mit Yannis Wyss und Marc-André Vogt fielen kurzfristig zwei der fünf besten Skorer aus, die sich zudem seit Wochen in ausgezeichneter Form präsentierten. Immerhin kehrte Naticenter Siegenthaler ins Team zurück. Trotzdem sah sich die Trainercrew zu Umstellungen gezwungen, Sikora lief gar erstmals als Verteidiger auf.
Bei WaSa waren die Schwierigkeiten eher mentaler Natur. Am Vortag war der Cupfinal-Traum gegen Winterthur jäh geplatzt (3:8). Nicht einfach, nur 24 Stunden später auf den Meister zu treffen und dies mit dem Druck, unbedingt punkten zu müssen im Kampf um die Playoff-Qualifikation. Und tatsächlich beherrschte der SVWE die Startphase des Spiels klar. Mehr Ballbesitz, stärker in den Zweikämpfen und effizient im Abschluss. So stand es nach 20 Minuten 3:0 für die Gäste
Doch dann schien sich ein «deja vu» des Cup-Aus` anzubahnen. Im November hatte der SVWE mit einem schwachen Mitteldrittel die Niederlage eingeleitet, nachdem man nach 20 Minuten noch 2:0 geführt hatte. Diesmal stand es nach dem Stardrittel ja gar 3:0. Doch wie schon eine Woche zuvor in Uster folgte ein Leistungsabfalls im Mitteldrittel. Diesen nützte WaSa zu drei Toren in Serie und so stand es nach 33. Minuten plötzlich 3:3.

Immerhin: Unter der Regie von Topskorer Michal Dudovic (am Ende an fünf von sieben Toren beteiligt) fanden die Gäste wieder in die Spur. Erst traf Youngster von Arx auf herrliches Zuspiel des Slowaken und als Wahlgren mit einem wahren Sonntagsschuss 2 Sekunden vor Ende des Mittelabschnittes auf 5:3 erhöhte, war der Schaden des Zwischentiefs wieder korrigiert. Im Schlussabschnitt kontrollierte der Meister dann das Geschehen, liess nichts mehr anbrennen und siegte am Ende deutlich und verdient mit 7:4.

Bald steigt der Spitzenkampf in Kirchberg
Die drei Punkte sind hinsichtlich der Qualifikationsrangierung extrem wichtig. Zum einem konnte der Anschluss an den HCR gehalten werden, zum anderen wurde die Distanz zum drittplatzierten Zug auf sieben Zähler ausgebaut. In Anbetracht des schwierigen Schluss-Programms (Nur noch Team aus der vorderen Tabellenhälfte und dazu noch das Derby in Köniz) könnte dieses Polster noch entscheidend werden. Das Team hat aber wohl weiterhin den Qualisieg im Auge und wird bereits jetzt dem Spitzenkampf gegen den HC Rychenberg entgegenfiebern, welcher am Sa. 27. Januar in Kirchberg (17.00 Uhr) stattfinden wird.

Waldkirch-St. Gallen – SV Wiler-Ersigen 4:7 (0:3, 3:2, 1:2)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 285 Zuschauer. SR Christen/Gilgen.
Tore: 3. J. Bürki (D. Känzig) 0:1. 6. M. Dudovic (D. Känzig) 0:2. 18. M. Vahlgren (M. Dudovic) 0:3. 22. S. Moser (S. Vuoristo) 1:3. 32. E. Haveri (P. Mariotti) 2:3. 33. Ro. Chiplunkar (J. Lund) 3:3. 39. T. von Arx (M. Dudovic) 3:4. 40. M. Vahlgren (N. Siegenthaler) 3:5. 50. M. Dudovic (J. Bürki) 3:6. 55. S. Moser (Ra. Chiplunkar) 4:6. 59. D. Känzig (M. Dudovic) 4:7.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Vogt, Wyss und Moser.

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