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Vorhang auf zum zweiten Playoff-Halbfinalweekend. Mit einer nicht unbedingt erwarteten 2:0-Führung in der Serie reist das NLA-Team am Samstag zu GC. In der Hardau muss sich der Titelverteidiger auf eine heftige Reaktion des Qualifikationssieger gefasst machen. Dass die Berger-Truppe dafür gewappnet ist, zeigte sie letzten Sonntag, als es ihr gelang ihrerseits auf einen 1:4-Rückstand zu reagieren. Was bringt das Wochenende mit dem zweiten Spiel am Sonntag in Kirchberg – den Ausgleich in der Serie oder erste Matchbälle für den SVWE?
Viele, ja fast alle, sprechen im Moment von Joonas Pylsy, der ab Spiel 4 in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Zug so richtig aufgedreht hat und zur dominierenden Figur geworden ist und mit 10 Toren und 9 Assist mit Abstand der punktebeste Playoff-Spieler ligaweit ist. Doch die letzten Erfolge des SVWE beruhen nicht nur auf Pylsy, sondern ebenso auf einer gut funktionierenden Defensivleistung mit einem konstant guten Goalie Menetrey und einer bissigen, disziplinierten und konzentrierten Abwehrreihe. In der Offensive hat sich zudem ein weiterer Mann in den Vordergrund gespielt. Vorzeigekämpfer Marco Louis liegt in der Playoff-Skorerliste auf dem vierten Zwischenrang gleichauf mit einem Manuel Maurer. Mit 5 Toren und 7 Assist hat Louis seine Punkteausbeute der «regular season» gleich verdoppelt und übernimmt Verantwortung. Er kann mit seiner Art auch die Teamkollegen mitreissen und hat neben dem unermüdlichen Antreiber Tatu Väänänen massgeblichen Anteil, dass die zweite Linie nach schwierigen Wochen endlich ins Rollen gekommen ist. Center Claudio Mutter hat in diesem positiven Umfeld seine Komfortzone scheinbar wieder gefunden und das macht auch Rentsch um einiges gefährlicher, weil die Linienkollegen nun auf seine Ideen eingehen und seine «Steals» nicht gleich versanden. Funktionieren die beiden ersten Linien wie zuletzt, dann kann sich der SVWE durchaus mit den beiden, von Nati-Stars gespickten, Top-Linien GC vergleichen, auch wenn man nach wie vor die Absenz von Superstar Krister Savonen zu verkraften hat.

Unihockey schlägt Volleyball deutlich und hält mit Eishockey mit
Beide Partien werden auf dem swissunihockey-livestream übertragen, zum TV-Spiel wurde die andere Serie erkürt. Zum TV-Spiel noch eine paar interessante Zahlen. Die Partie von letztem Samstag erreichte knapp 9 Prozent Marktanteil und in der Spitze 60`000 Zuschauer. Der unmittelbar vorher ausgestrahlte Playoff-Halbfinal im Volleyball erreichte demgegenüber nie mehr als 5 Prozent Marktanteil und maximal 12k Zuschauer. Der Eishockey-Match danach zwischen Biel und Genf wollten zwar absolut in der Spitze 67`000 Zuschauer sehen, was aber in der «Prime-Time» nur einem Marktanteil von 3.5 Prozent entspricht. Unihockey war also der Sieger in diesem Vergleich mit Volleyball und Eishockey. Die Partie Malans – Alligator schauten am Ostermontag in der Spitze 48`000 Zuschauer mit Marktanteil 7.5 Prozent.

Playoff-Halbfinal: GC (1.) vs. SVWE (4.) 0:2. Spiel 1: 8:2,  Spiel 2: 6:5 n.Verl. Spiel 3: Sa. 10.04. 16.00 in Hardau (ev.  TV-Spiel in Winterthur), Spiel 4: So. 11.04 17.00 in Kirchberg. Eventuell – Spiel 5: Mi. 14.04. 19.00 in Zürich, Spiel 6, Sa.  17.04. 17.00 in Kirchberg (ev. TV-Spiel in Winterthur), So. 18.04.  16.00 in Hardau.

Andere Halbfinalseri
e: Malans (2.) vs. Köniz (3.) 1:1 (7:5; 2:6).