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Mit einer 1:0-Führung danke dem „Overtime-Sieg“ in Spiel 1 steigt der SVWE in die Playoff-Spiele 2 und 3 vom Wochenende, erst beim TV-Spiel vom Samstag (ab 16.50 Uhr auf SRF-Info aus der Axa-Arena in Winterthur) und dann am Sonntag in Kirchberg (17.00 Uhr). Es wird spannend sein zu sehen, welche Schlüsse beide Teams aus dem ersten Aufeinandertreffen ziehen werden und wie sich die Serie entwickelt.

Insbesondere Einzelsportler wissen es – das Kopfkino kann in Schlüsselmomenten entscheidend sein.  Doch auch im Teamsport kann die mentale Situation wichtig sein, sich gar auf ein ganzes Team übertragen. Gerade beim SVWE machte sich dies in den letzten Wochen bemerkbar. Der Ball will einfach nicht ins Tor, die Verunsicherung und Verkrampfung ist spürbar. Wann endlich kommt der bekannte „Ketchup“-Effekt in der Offensive? War vielleicht dieser Treffer Mendelins in der Verlängerung der Dosenöffner, der Druck vom Team nimmt und die Lockerheit zurückbringt? Das Wochenende wird es weisen, denn im Team steckt sicherlich mehr Offensivpower, als zuletzt gezeigt, mit nur neun Toren aus drei Partien, davon noch deren 3 im Powerplay.
Was es neben Lockerheit und Moral auch noch braucht, einfachere Spielauslösungen, besseres Balltempo und Passqualität. Aber Playoff-Serie sind geradezu geschaffen, sich in einer Serie zu entwickeln. Wer das besser hinkriegt, gewinnt in der Regel.
Eines hat die erste Playoff-Partie aber auch gezeigt, der Rekordmeister ist bereit, sich das Wettkampfglück auch zu verdienen. Die Defensivarbeit war abgesehen von ein paar – wohl der Nervosität geschuldeten – Unkonzentriertheiten in der Startphase absolut „playoff-würdig“. Die Zweikämpfe wurden angenommen und in der Abwehr meist gewonnen, die Blockarbeit stimmte. Sinnbildlich hierfür Neo-Nativerteidiger Andrin Hollenstein, der im Mitteldrittel innerhalb eines einzigen Einsatzes gleich vier Blocks setzen konnte. Mit noch mehr von solchen „Block-Monstern“ gewinnt man Playoff-Serien in der Regel.

Viertelfinal-Playoffs („best of seven“)  SVWE vs. Zug United (1:0):  Mi. 10. März: 2:1 n. Verl. Spiel Nr. 2, TV-Spiel in der Axa Arena Winterthur  Sa. 13. März  17.00 Uhr, Spiel Nr. 3:  So. 14. März, 17.00 in Kirchberg.  Spiel Nr. 4,  Sa. 20. März in Zug,  Eventuell:  Spiel Nr. 5 : So. 21. März 17.00 in Kirchberg; Spiel Nr. 6:  Sa. 27. März in Zug; Spiel 7:  So 28. März in Kirchberg.
Die übrigen Playoff-Paarungen:  GC (1.) vs. WaSa (8.) Stand 0:1  , Malans (2.) vs Rychenberg (6.) 1:0 , Köniz (3.) vs. Tigers (7.) 0:0.