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Das zweites Playoff-Wochenende steht an, wieder mit zwei Partien. Für den SVWE könnte es schon das Saisonende bedeuten, wenn man wie in der Woche zuvor erneut beide Partien gegen Zug verliert. Beim Rekordmeister sind dringend Leaderfiguren gesucht, die als «gamechanger» das Momentum wieder auf die Seite des Titelhalters drehen können.

Die Playoff-Viertelfinals verlaufen bislang äusserst umstritten, jedes Team hat schon ein Spiel gewonnen, überall steht es 2:1. Das einzige Team, das bislang das Heimrecht aus der Hand gegeben hat, ist dabei der SVWE. Somit scheinen alle Vorteile derzeit bei Gegner Zug United. Allerdings, mit dem Heimvorteil ist es so eine Sache. Von den bisherigen 12 Spielen gewann nur fünfmal das Heimteam, rechnet man noch das TV-Spiel ab, wo Zug ja auch nicht wirklich zuhause spielte, dann hat bislang nur viermal das Heimteam gewonnen, sieben Mal das Gast-Team. So spielt es eigentlich keine Rolle scheint es, wo die Partien ohne Fans stattfinden. Vielmehr geht es darum, welches Team sich sportlich in der Serie weiter entwickelt. Da steht es trotz der knappen Führung für die Zuger (nur dem Penaltyschiessen in Spiel 3 geschuldet) eigentlich unentschieden, weil beide Equipen bislang noch keinen richtigen Schlüssel gefunden haben, die Taktik des Gegners zu entschlüsseln. Hätte man SVWE-Trainer Thomas Berger vor der Serie angeboten, dass die Zuger nur 8 Tore in drei Partien erzielen würden, dabei Andersson nur ein Powerplaytor und Topskorer Hallen gar keinen Treffer erzielen würden, er hätte sicherlich angenommen.

So gesehen macht der SVWE vieles auch richtig, aber das entscheidende um Spiele zu gewinnen ist und bleibt das Toreschiessen. Und mit selbst nur 8 Toren, weniger als 3 im Schnitt, kann man halt in der Regel keine Spiele und schon gar keine Serie gewinnen. Beim SVWE geht es aktuell nicht um Gegneranalyse oder Videostudium, sondern einzig noch darum, ob in diesem Team nach den Abgängen von Hofbauer, Bischofberger und Känzig, dem unerwarteten Rücktritt von Alder und der bitteren Verletzung von Savonen noch genug Leadership steckt. Genug Spieler in diesem Kader, gespickt mit Weltmeistern,  einem WM-Torschützenkönig, Natispielern (4) und U23-Akteuren (6) haben den Anspruch, zur internationalen oder nationale Elite zu gehören. Diese Qualität müssen sie an diesem Weekend dringend abrufen, sonst droht wie im Vorjahr ein abruptes Saisonende, diesmal aber selbst verschuldet

Viertelfinal-Playoffs („best of seven“)  SVWE vs. Zug United (Stand 1:2): Spiel 1:  2:1 n. Verl. Spiel Nr. 2: 4:6, Spiel Nr. 3:  1:2 nP.  Spiel Nr. 4,  Sa. 20. März in Zug,   Spiel Nr. 5 : So. 21. März 17.00 in Kirchberg; Eventuell: Spiel Nr. 6:  Sa. 27. März in Zug; Spiel 7:  So 28. März in Kirchberg.
Die übrigen Playoff-Paarungen:  GC (1.) vs. WaSa (8.) Stand 2:1  , Malans (2.) vs Rychenberg (6.) 2:1 , Köniz (3.) vs. Tigers (7.) 2:1.