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Mehr als drei Monate nach dem letzten Spiel kommt es für das NLA-Team zur lang ersehnten Wiederaufnahme der Meisterschaft. Der Restart ist dabei eine Reise in Ungewisse und gleichzeitig ein Kaltstart von 0 auf 100 stehen am Wochenende mit den zwei Heimspielen gegen die ersten Verfolger GC Zürich und die Tigers Langnau doch gleich zwei Spitzenspiele an.

„Die Vorfreude ist spürbar, endlich können wir wieder spielen», Natispieler Claudio Mutter sieht wie seine Teamkollegen der Meisterschaftsfortsetzung mit Spannung und Freude entgegen. Endlich sind sie vorbei, die vielen Wochen der Ungewissheit, des Trainierens ohne richtiges Ziel. Weg ist sie, die Enttäuschung über die Ankündigung des Restarts im November, aus dem dann doch nichts wurde. So kann eine Meisterschaft, die für den SVWE mit fünf Siegen aus fünf Spielen perfekt begann, endlich fortgesetzt werden. Mit dem ersten Verfolger GC und dem bisherigen Überraschungsteam Tigers Langnau gilt es dabei gleich zwei hohe Hürden zu überwinden. Nach dem ersten Wochenende wird die Berger-Truppe genau wissen, wo sie im Vergleich zur Konkurrenz steht.

Der Restart ist allerdings geprägt von vielen Unsicherheitsfaktoren. Rein sportlich wissen die Teams überhaupt nicht, wo sie im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Trainings habe teilweise reduziert stattgefunden, Testspiele waren nicht möglich. Zudem ist nicht sicher, wie lange überhaupt gespielt werden kann. Die eingeführten Schnelltests werden wohl dafür sorgen, dass immer wieder positive Corona-Fälle vorkommen. Es droht den Teams also die Quarantäne. Das Beispiel des SC Bern, der gerade zum dritten Mal in diese geschickt wird, zeigt wo die Gefahren lauern. Zwar wird Unihockey als Profisport bewertet, ist es aber bei weitem nicht. Die grosse Mehrheit hat einen anderen Hauptarbeitgeber, wie würde dieser wohl auf drei Quarantänephasen reagieren und wie könnte die Meisterschaft überhaupt fortgesetzt werden für ein Team, das mehr als einmal in die Quarantäne muss?
Die Freude, die aktuell über die Wiederaufnahm der Meisterschaft vorherrscht, könnte also schon bald vom neuerlichen Frust abgelöst werden. Gefrustet dürften auch die Hardcore-Unihockeyfans sein, welche die Spiele nicht in der Halle verfolgen dürfen. Immerhin gibt es die Möglichkeit der Livestreams. Auch das SVWE-TV wird wie gewohnt die Heimspiele übertragen und journalistisch begleiten.
So geniessen wir doch alle, dass am Wochenende endlich wieder Unihockey ansteht.

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