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Was für ein Unihockey-Samstag für den SV Wiler-Ersigen. Nur Stunden bevor das Fanionteam in den Superfinal einzog, holte sich die U21 den Schweizer Meistertitel dank einem 3:1-Sieg in der Finalserie gegen Titelverteidiger  Zug United. Herzliche Gratulation! Glückwünsche gehen auch an die U18, welche zwar heute zum dritten Mal in Serie gegen den HC Rychenberg  verlor, aber stolz sein kann auf die Silbermedaille. Die SVWE-Nachwuchsleistungsteams schauen jedenfalls auf eine tolle Saison zurück, welche die U16 mit der Halbfinalqualifikation und dem Erfolg im Berner Cup komplettiert.
Die U21 legte im vierten Spiel los wie die Feuerwehr und führte schon nach zwei Minuten mit 2:0. Als es zu Beginn des Schlussabschnittes aber nur noch 3:2 stand, schien jeglicher Ausgang möglich. Doch der dreifache Torschütze Martinjas sorgte mit einem tollen Effort früh (42.) für das 4:2 und brachte damit Ruhe und Sicherheit ins Spiel der U21. Spätestens als er auch noch den Penalty zum 5:2 souverän verwandelte, stand der erste Meistertitel für die U21 seit 2019 fest.
Nicht so glücklich endete die Saison für die U18, welche sich zwar im Schlussabschnitt gegen die Niederlage stemmte und innerhalb von 54 Sekunden aus einem 1:2 ein 3:2 machte, doch der HCR glich aus und entschied die Partie und damit die Serie mit einem weiteren Powerplay-Tor. Die „Special Teams“, inklusive Penaltyschiessen, entschieden bei zwei Teams auf Augenhöhe die Serie letztlich.

Finals U-Teams
(Serie «best of five»)

U21-Final vs Zug United, Endstand 3:1  – U21 damit Schweizer Meister
Telegramm Spiel 4

U18-Final vs. HC Rychenberg, Endstand 1:3  – U18 damit Vizemeister
Telegramm Spiel 4

++ Eilmeldung, nachdem schon die BZ davon berichtet hat, kommt es auch hier++

Meischter, schwizer Meischter… So klingt das Echo noch immer, welches mir durch den Kopf geht während dem Schreiben des Berichts.

Der grosse Tag steht an, mit einem Sieg können wir die Weichen so stellen, dass Zug entgleisen wird. Zum Besammlungszeitpunkt laufen wir in eine Halle mit ausgelegtem Boden und geschmückter Garderobe. Ein Dankeschön an Miro, Juli D., Luki, Buri, Noel, Mühli, Jerry und Kohler. Vielen Dank auch an Sigi, der sein Ämtli, also das Essen, heute wieder komplett vergeben hat. Ihn kann ich so noch einmal erwähnen und er unterstreicht gleich selbst, wie schlecht er das die Saison gemacht hat. Salzstängeli, Schokolade, genügend Äpfel und ein Messer fehlt alles.

Nun aber ab in das Spiel und dort gehts gleich gut los. Miro, der im Training am Donnerstag sechs Tore erzielt hat, braucht im Spiel nicht eine Minute, um schon wieder zu treffen. Es soll das Spiel der Seeländer werden in der Grossmatt, denn Mattia ist nicht eine Minute später, der nächste, der das Netz des Tores findet. Lukas verrichtet das erste Negativ-Highlight des Spiels und muss auf die Strafbank. Für den Zuger ist dann leider auch gleich aus und vorbei, gute Besserung! Der Nächste, welcher sich auf den Spezialplatz setzen darf, ist ein Zuger, doch auch für Sie hat das Unterzahlspiel keine Folgen. Dann verschreibt der dritte Seeländer den dritten Treffer; Jamie erzielt das 3:0 und so gehen wir in die Pause. Das zweite Drittel kann man von aus dann auch streichen. Das dritte Drittel war aber noch immer unseres und vor allem auch Jamies. Das 4:2 erzielt er und einige Minuten später bleibt er der sichere Penaltyschütze, welcher er den Sonntag zuvor schon war. Gross-Sigi will dann die Gäste noch zurück in das Geschehen bringen und foult so, dass er raus muss. Zuerst muss sich aber nur die NASA vor dem Zuger Powerplay fürchten. Gleich zweimal hauen die Zuger so drüber, dass das einzige Gefährdete ein Satellit ist. Eine Sekunde nach Ablauf der Strafe treffen die Zuger dann doch noch. Wieso ist das so wichtig für uns, also diese Sekunde? Weil vor dem Tor eine Strafe angezeigt wurde, wäre das Tor nicht nach der Strafe gefallen, wären wir noch länger in Unterzahl geblieben. Dachten jedenfalls viele … das stimmt aber nicht; wieso es deshalb so lange besprochen wurde, weiss ich auch nicht. Nun aber weiter zum Spiel: Zug bespricht noch ein letztes Mal, wie sie uns knacken wollen, doch es gelingt ihnen danach auch nicht. So sprinten wir ein letztes Mal auf den Platz und jubeln, wie nie zuvor. Alle Schweisstropfen, die im Sommertraining, in den Small Games, dem Spielteil oder sogar der Theorie vergossen wurden, haben sich endgültig gelohnt. Eine Truppe, die so nie mehr existieren wird, weil einige Wiler verlassen werden und wenige auch zu alt sind und in die NLA rücken werden, hat heute den würdigsten Abschied für alle gefunden. Das muss jetzt noch ausgiebig gefeiert werden und das wurde es auch.

Zuletzt möchte ich mich noch im Namen des Teams bei allen Eltern, Freiwilligen und sonstigen Fans bedanken, die uns in dieser Saison irgendwie geholfen haben, um am Schluss ganz oben zu stehen! Merci viu viu mau! Wie auch an unser Trainerstaff, der sich eine ganz schöne Anzahl Tage genommen hat, um uns weiter zu bringen und super vorzubereiten. Ganz zum Schluss noch danke an euch Lesenden, auch ich beende meine Zeit bei Wiler und deshalb ist dies mein letzter Matchbericht. Merci viu mau und bis irgendeinisch! ~ Lorenz Rudolf