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Zum Auftakt der MasterRound setzt sich das NLA-Team in Winterthur souverän mit 7:3 durch und zeigt sich bereit für den sonntäglichen Spitzenkampf gegen Leader GC. Dudovic mit seinem dritten Hattrick in Serie, quasi dem Hattrick Hattrick und Rekurt Noah Siegenthaler mit zwei Toren waren die herausragenden Figuren beim Rekordmeister, der in komplett neuen Formationen auflief.
Wiler Cheftrainer Thomas Berger ist der erfolgreichste Trainer  im Schweizer Unihockey und stand auch mit Abstand am meisten an der Bande (es dürften mittlerweile gegen  800 NLA-Spiele sein). Und dabei hat sich der Bündner eines ganz sich nicht erarbeitet – den Ruf, viele personelle Experimente einzugehen. So gesehen war das ein Erdbeben, was im ersten MasterRound-Spiel in Winterthur passierte. Es blieb quasi kein Stein auf dem anderen, sämtliche drei Formationen wurden umgestellt. Das Ziel hinter dieser Massnahme: Neue Impulse zu setzen für alle Spieler, waren doch seit Neujahr zu viele nicht in Bestform, oder nicht einmal nahe dieser.
Erstmals liefen die drei finnischen Weltmeister ausserhalb des Powerplays in der selben Linie auf. Dazu bildeten Sikora und Rekrut Siegenthaler die Center in der zweiten und dritten Linie, wo es Claudio Mutter zu ersetzen galt, der mit einer Verletzung aus der Nati zurückkehrte.
Just der U21-Youngster Siegenthaler war es denn auch, den dieser neuen Impuls zu beflügeln schien, traf er doch erstmals in der NLA gleich doppelt und hatte massgeblichen Anteil daran, dass der SVWE aus einem frühen 0:1-Rückstand bis kurz vor der zweiten Pause eine 4:1-Führung machte. Doch mit einem unnötigen Tor kurz vor Drittelsende liess man den HCR noch herankommen und als den  Gastgebern kurz nach Wiederbeginn gar der Anschlusstreffer glückte, wurden kurz Erinnerung wach an die Partie in der Qualifikation, als die Winterthurer bereits einmal aus einem Rückstand noch auf 4:4 herankamen, ehe sich der SVWE dank einen Hattrick von Dudovic doch noch klar durchsetzen konnte.

Der aktuelle SVWE-Topskorer war es denn auch, welcher mithalf, dass die Partie diesmal einen anderen Verlauf nahm. Rentsch und eben Dudovic sorgten mit einem Doppelschlag für eine beruhigend 6:3-Führung (49.). Damit hatten gleichzeitig auch alle drei Formationen getroffen, was zuletzt ein Problem war, die Umstellungen zeigten also positive Wirkung. Und Dudovic setzte mit seinem Treffers in leere Tor auch den Schlusspunkt dieses Spiels, erzielte den dritten Hattrick in Serie und ist mit 17 Toren nun der besten Torschütze der NLA. Bereits am Sonntag (17.00) folgt in Zuchwil der Härtetest für den neuformierten SVWE, wenn es gegen Leader GC geht, der sich im Spitzenkampf gegen Köniz problemlos durchsetzte (8:4).

HC Rychenberg Winterthur – SV Wiler-Ersigen 3:7 (1:2, 1:2, 1:3)
AXA Arena, Winterthur. SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 3. N. Püntener (M. Wöcke) 1:0. 12. J. Pylsy (P. Affolter) 1:1. 20. N. Siegenthaler (A. Hollenstein) 1:2. 25. M. Dudovic (J. Pylsy) 1:3. 39. N. Siegenthaler (P. Mendelin) 1:4. 40. T. Studer (L. Dall’Oglio) 2:4. 47. T. Aeschimann (M. Wöcke) 3:4. 47. M. Rentsch (R. Sikora) 3:5. 49. M. Dudovic (J. Pylsy) 3:6. 58. M. Dudovic (P. Affolter) 3:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. keine Strafen.
Bemerkungen: SVWE ohne C. Mutter und Wyss (beide verletzt),  mit Mentrey im Tor.