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Mit einem 5:2-Sieg und einer 2:5-Niederlage geht  das NLA-Team aus der Doppelrunde vom Wochenende hervor. Am Samstag gab es bei Leader GC nichts zu holen, tags darauf dann die Reaktion mit dem Erfolg über das erstarkte Sarnen.  Angesichts der schwierigen Personalsituation ist diese Ausbeute zufriedenstellend, etabliert sich der SVWE doch mit neun Punkten nach vier Runden in der Spitzengruppe.

Es wurde das erwartet happige Wochenendprogramm für Wiler-Ersigen. Beim bislang souveränen Leader GC ass die Berger-Truppe hartes Brot. Zwar konnte Deny Känzig sein Team in der Startphase in Führung schiessen, doch es blieb einer der wenigen Nadelstiche, welche der SVWE zu setzen im Stande war. GC kontrollierte die Partie weitestgehend und konnte bis Spielmitte aus dem 0:1 ein 4:1 machen. Wiler konnte darauf nicht reagieren. Durch die Ausfälle von Topskorer Pylsy, Aggressivleader Affolter und Routinier Tobias Känzig ist die Personaldecke aktuell doch sehr dünn und geht dem sonst schon jungen Team auch einiges an Routine verloren. Das reicht dann gegen ein Spitzenteam, wie es die Zürcher sind, nicht, weil die Substanz einfach zu gering ist. Immerhin konnte der Rekordmeister das Resultat in einem akzeptablen Rahmen halten, mehr lag in dieser Phase der Saison unter diesen Vorzeichen einfach nicht drin.

Mehr lag dafür tags darauf im Heimspiel gegen Sarnen drin. Das neu mit vier Schweden um Superstar Alexander Rudd gespickte Sarnen blieb in der Startphase überraschenderweise chancenlos. Das 2:0 nach dem ersten Drittel nach Toren von Wyss und Dudovic war angesichts der zahlreichen Chancen aber zu wenig. Wie schon im ersten Heimspiel gegen die Tigers ging man zu fahrlässig mit den Möglichkeiten um. So drohte die Partie letztlich viel komplizierter als nötig zu werden. Zwei Tore sind halt im Unihockey kein Polster und mit dem Offensivpotential, das die Gäste in den bisherigen Partien offenbart hatten, war damit zu rechnen, dass es mehr als diese zwei Tore für den Sieg brauchen würde.  Doch Sarnen fand praktisch über das ganze Spiel kein Mittel gegen die kompakte Defensive des Heimteams. Und so sorgte letztlich ein Doppelschlag durch Sikora und den auffälligen Persici innerhalb von nur 15 Sekunden kurz vor Ende des Mittelabschnittes für die vorentscheidende 4:0 Führung. Die lange erwartete Reaktion der Innerschweizer und die Visitenkarte von Rudd folgte erst nach dem fünften Wiler Treffer (durch Doppeltorschütze Dudovic) in den letzten 10 Minuten, da war die Partie aber längst entschieden.

Mit drei Siegen aus vier Partien ist das stark verjüngte Team damit auf Kurs. Das Team wirkt trotz den vielen Personalwechseln sehr stabil, agiert mit einem klaren Konzept, das von allen Spielern getragen wird. Die Offensive ist aktuell wohl noch das grösste Problem bei der Berger-Truppe. 17 Tore in vier Partien sind nur etwas mehr als 50 Prozent der Ausbeute im Vergleich zu früheren Jahren. Hier machen sich die zahlreichen Ausfälle und die vielen Umstellungen aber logischerweise mehr bemerkbar als in der Defensivarbeit.

SV Wiler-Ersigen – Ad Astra Sarnen 5:2 (2:0, 2:0, 1:2)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 243 Zuschauer. SR Brunner/Büschlen.
Tore: 4. Y. Wyss (G. Persici) 1:0. 9. M. Dudovic (Y. Wyss) 2:0. 39. R. Sikora (D. Känzig) 3:0. 39. G. Persici (T. Väänänen) 4:0. 44. M. Dudovic (G. Persici) 5:0. 48. V. Läubli (A. Rudd) 5:1. 57. A. Rudd (E. Oweling) 5:2.
Strafen: keine Strafen.

 Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, ohne Pylsy, Affolter, T. Känzig (alle verletzt).

Grasshopper Club Zürich – SV Wiler-Ersigen 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)
Sporthalle Hardau, Zürich. 298 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler.
Tore: 8. D. Känzig (N. Siegenthaler) 0:1. 18. N. Seiler (J. Rüegger) 1:1. 21. K. Bier 2:1. 24. P. Riedi (S. Laubscher) 3:1. 33. S. Laubscher 4:1. 35. M. Dudovic (T. Väänänen) 4:2. 50. J. Rüegger (K. Bier) 5:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Pylsy, Affolter, T. Känzig (alle verletzt).

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